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Bilder von jubelnden Massen und von Soldaten, die begeistert in die Schlacht ziehen, prägen unsere Vorstellung von der Stimmung der Deutschen zu Beginn des 1. Weltkriegs. Doch es gab von Anfang an auch eine Antikriegsopposition, die im Verlauf des Kriegs zunehmend an Stärke gewann. Ein großer Teil der Linken ließ sich davon überzeugen, dass der Krieg notwendig war, zumal es gegen das verhasste zaristische Russland ging. Aufklärung über die imperialistischen Ziele der Kriegsparteien – auch der „eigenen“ Seite – und die Verknüpfung der sozialen Fragen mit der Forderung nach Friedensschluss waren wesentliche Grundlagen erfolgreicher Mobilisierung gegen den Krieg.
Die Redaktion der Zwischenfälle beleuchtete Hintergründe, Erfolge, Niederlagen und Auseinandersetzungen der Zeit und die besondere Rolle von Frauen im Vortrag im Rahmen der Mai-Kneipe der ISA. Daraus entstand das Radiofeature „Brot und Frieden“ als eine Erzählung aus der Vergangenheit die an vielen Stellen hoch aktuell zu sein scheint. Bilder, Ereignisse, Fakten und Hintergründe werden mit ansprechender Musik verwoben.