Ende Juli ist es wieder soweit, der Wagnerblock überrollt die Stadt am Roten Main. Die Bourgeoisie trifft sich in Bayreuth, um dort zu feiern, Kontakte zu knüpfen und politische Entscheidungen zu treffen. Sie feiern zur Musik des Antisemiten Wagner, schwer bewacht und geschützt auf den grünen Hügel, ihrem Elfenbeinturm. Schon für die Nazis waren die Wagnerfestspiele ein fester ideologisch aufgeladener Termin im braunen Kalender. So verwundert es nicht, dass kurz nach dem Krieg teilweise die selben Altnazis, jetzt die Herren der neugegründeten BRD, wieder nach Bayreuth kamen um dort den alten Ritualen zu frönen.
Eine Entnazifizierung der Wagnerfestspiele hat nie stattgefunden dafür feiern heute sogenannte Demokrat*innen im Rahmen einer angeblich öffentlichen Veranstaltung sich selbst, ohne auch nur annähernd einen gesamtgesellschaftlichen Mehrwert für Bayreuth zu bringen. Die Kosten für den Erhalt dieses Statussymbols und dem Festempfang zahlt nämlich die arbeitende Klasse. Während die Welt zusehends immer mehr in Leid, welches von dieser Bourgeoisie verursacht wird, versinkt,
während die herrschende Klasse mit Milliarden von Steuergeldern, die sie der arbeitenden Klasse abgezwackt haben, die Aufrüstung vorrantreibt,
während hart arbeitende Menschen sich nur langsam oder gar nicht von den ökonomischen Folgen der Pandemie erholen,
währenddessen feiert die aufgetakelte Ausbeuter*innenklasse zur großdeutschlandgeilen Germanensaga Wagners!
Wir müssen die herrschende Klasse an den Plätzen angreifen, wo sie sich sicher fühlt. Dieser Platz heißt am 25.07.22 Bayreuth.
Kommt zur Tanzdemonstration “Der Trip der Walküren – Wagner wegbassen!” um 17:30 Uhr vor Karstadt in der Maximilianstraße
Zugtreffpunkt in Nürnberg ist am 25.7. um 14:45 Uhr in der Osthalle des Hauptbahnhofs.
Außerdem werden die GenossInnen aus Bayreuth am Freitag, den 22.7., ab 19 Uhr in der Proloskneipe Genaueres berichten.