Gegen das Vergessen: Zwangsarbeit und Deportation in Nürnberg

So, 25.10.20, 14 Uhr

Führung vom Bahnhof Märzfeld bis zur Bertolt-Brecht Schule
25. Oktober 2020 | 14:00Uhr | Dauer 1,5 Stunden
Solibeitrag 5€ pro Person (Wird gespendet für Repressionsfälle rund um den Jamnitzerplatz)
Karten erhältlich zu den üblichen Öffnungszeiten im Stadtteilladen Schwarze Katze Untere Seitenstraße 1 Nürnberg Gostenhof

Der Bahnhof Märzfeld ist seit langem dem Verfall preisgegeben. Umso wichtiger ist es ihn als Erinnerungsort zu beleben, denn von jenem Bahnhof wurden 1941/42 die noch ansässigen jüdischen BürgerInnen Nürnbergs in die Konzentrationslager im Osten deportiert. Daneben kamen an diesem Bahnhof ab 1939 zahlreiche Kriegsgefangene und ZwangsarbeiterInnen vornehmlich aus den Gebieten Polens und der ehemaligen Sowjetunion an, wobei südlich des Märzfeldes im Verlauf des zweiten Weltkriegs ein Lagerkomplex für Kriegsgefangene entstand. Gegenstand der Führung ist außerdem die Funktion des Märzfeldes im Rahmen der Reichsparteitage der NSDAP.

Mit der AfD ist in den letzten Jahren eine Partei gewachsen, die die Erinnerungen an die Verbrechen des Naziregimes aus dem öffentlichen Gedechtnis am liebsten tilgen möchte. Umso wichtiger ist es, die Erinnerung hochzuhalten und aus ihr die Konsequenz zu ziehen, sich aktiv gegen Antisemitismus und Rassismus einzusetzen.