Hans Georg Maaßen, der bekannte CDU Hardliner, kommt am 26. Januar nach Nürnberg. Eingeladen wurde er zum Neujahresempfang der CSU-Langwasser. Dort wird auch der Oberbürgermeisterkandidat Markus König anwesend sein, der sich nicht zu schade ist, gemeinsam mit jemanden aufzutreten, der selbst für CSU-Verhältnisse weit rechts außen steht. Maaßen fiel durch Äußerungen wie etwa, dass die CDU sich die Möglichkeit offen halten sollte mit der AfD zu koalieren, oder auch, dass es in Chemnitz 2018 bei den rassistischen Krawallen keine Hetzjagd-Szenen gegeben habe. Wörtlich zum Thema Zusammenarbeit der CDU und AfD in ostdeutschen Bundesländern: „Ich glaube, in der jetzigen Situation werden wir es auch ausschließen, dass es zu einer derartigen Koalition kommt, aber man weiß nie“. Kein Wunder, denn bereits in seiner Zeit als Verfassungsschutzchef beriet er die AfD darin, wie sie am besten einer Beobachtung entgehen könnte. Dafür wird Maaßen selbst in einer reaktionären Partei wie der CDU/CSU von seinen gemäßigten Mitstreitern scharf kritisiert. So nicht in Nürnberg, hier zeigt die CSU, in Person Markus König, dass sie keine Berührungsängste mit solchen stramm-rechten Positionen hat. So sagte er im Gespräch mit den Nürnberger Nachrichten zur Einladung Maaßens: „Sie [die CSU] muss auch das Spektrum an den Rändern abdecken.“.
Unabhängig davon, dass wir natürlich die CDU/CSU in ihrer Gesamtheit ablehnen, finden wir, dass eine Person, die offen darüber nachdenkt, einer neofaschistischen Partei wie der AfD den roten Teppich auszurollen und diese an die Macht zu hieven, es durchaus verdient hat, mit unserem antifaschistischen Protest konfrontiert zu werden. Genauso wie ein OB-Kandidat, der das Ganze unterstützt.
Maaßen kommt – Wir auch! Achtet auf weitere Aktionsankündigungen.