Gemeinsam in die revolutionäre Offensive! Organisiert & solidarisch – hier und überall – Mobi im Stadtteil

Im Vorfeld zur revolutionären 1.Mai Demo  wurden im Stadtteil Gostenhof, auf Plätzen und Straßen, menschen große Pappaufsteller aufgehangen. Die Figuren riefen mit Plakaten und Schildern zur Demo auf, sagten Immobilienhaien den Kampf an und zeigten sich mit der Enteignungskampagne in Berlin solidarisch.

Bereits im Vorfeld wurde der Stadtteil-Aufruf in Briefkästen gesteckt und Plakate beim Metzger, in Gemüseladen, Dönerbuden und diversen Kneipen aufgehangen.

Hier der Stadtteil-Aufruf und noch mehr Bilder

Gemeinsam in die revolutionäre Offensive! Organisiert & solidarisch – hier und überall

Die Mieten steigen ins Unermessliche – die Einkommen nicht!
Trotz Milliarden an Steuerüberschüssen sollen wir den „Gürtel enger schnallen“!
Die Krankenkassen erwirtschaften Rekordgewinne – unsere Gesundheitsversorgung wird schlechter!
Wir als Lohnabhängige sind alle betroffen – aber wir werden gegeneinander aufgehetzt!

Ellenlang ließe sich diese Liste fort führen. Der Nenner bleibt gleich: Wir als Lohnabhängige Menschen haben das Nachsehen. Wir sollen so billig und flexibel wie möglich schuften für die Gewinne der Unternehmen, wir sollen ImmobilieneigentümerInnen immer mehr Geld in den Rachen werfen. Die Kosten für alltägliche notwendige Dinge steigen: Strom, Lebensmittel, öffentlicher Nahverkehr, Arzneimittel: alles wird teurer. Unternehmen werden vom Staat unter dem Vorwand subventioniert, den von ihnen selbst verursachten Umwelt- und Klimaschäden durch die sogenannte Energiewende zu begegnen. Die Kosten dafür zahlen wir und nicht die Konzerne! Die Stadt Nürnberg leistet Unterstützungszahlungen an die Aktiengesellschaft VAG, das hindert sie aber nicht daran, die Preise jährlich zu erhöhen um ihre Umsätze noch weiter zu steigern. Das alles ist legal! Der Kapitalismus ist das dieser Gesellschaft zu Grunde liegende Ausbeutungsverhältnis. Unsere Ausbeutung ist daher legal. Es ist also ganz legal, dass immer mehr Menschen am Ende des Monats nicht mehr wissen, wie sie über die Runden kommen. Es ist legal, dass Menschen aus ihren Wohnungen geworfen werden weil sie die horrenden Mieten nicht mehr bezahlen können und es ist legal, unsere Arbeitskraft wie auf dem Viehmarkt zu handeln.

Doch die Zeiten des schweigsamen Erduldens scheinen vorbei. Immer mehr Menschen begehren gegen diesen kapitalistischen Wahnsinn auf: In den Krankenhäusern, Kitas und im allgemeinen Dienstleistungsbereich wird so viel gestreikt wie selten. Gegen den Mietenwahnsinn in Berlin sind viele in Mieterinitiativen vernetzt, kämpfen um jedes Haus, gegen jede Räumung und Kündigung, gehen zu Zehntausenden auf die Straßen und vernetzen sich solidarisch. In etlichen Städten gehen Zehntausende SchülerInnen immer wieder auf die Straße um den Kampf um die Welt aufzunehmen, die den Interessen des Kapitals im Ressourcenwettrennen geopfert werden soll. Tausende demonstrieren gegen Polizeigesetze, die den Staat mit immer totalitäreren Machtbefugnissen gegen uns ausstatten sollen und Tausende gingen gegen das EU-Urheberrechtsgesetz auf die Straße um gegen die Zensur anzukämpfen. Im Nürnberger Stadtteil Gostenhof machten bis zu 600 Leute Ende März nach einem Abschiebeversuch nach Afghanistan klar: Hände weg von unseren NachbarInnen! Wir lassen nicht zu, dass Menschen brutal aus unserer Mitte gerissen werden, sei es durch Abschiebungen, Zwangsräumungen oder sonst irgendwas! Gnadenloser Konkurrenz, Hetze und Spaltung setzen wir grenzenlose Solidarität entgegen! Lasst uns diese Solidarität, diese Widerständigkeit organisieren. Schließen wir uns in den Häusern, den Arbeitsstellen, den Jobcentern und Vierteln zusammen. Schaffen wir rebellische Viertel, widerständige Belegschaften, solidarische Zusammenhänge! Heraus zum revolutionären 1. Mai! Kämpfen wir für eine Welt jenseits von Ausbeutung und Unterdrückung. Wohnraum und Produktionsmittel vergesellschaften!

Für die soziale Revolution!