Wenn wir streiken, steht die Welt still – Zur Feminisierung von Arbeitskämpfen

Sa, 09.03.19, 20 Uhr

Vortrag und Diskussion: 9. März 2019, 20 Uhr, Nachbarschaftshaus, Kleiner Saal, Adam-Klein-Straße 6

„Streiks … lassen das Potential an Veränderungsmöglichkeiten erahnen und sind im Keim daher utopische Mo­mente. Sie revolutionieren zu­min­dest ansatzweise und vorübergehend die Klassenverhältnisse – und im Fall fe­miniserter Streiks auch die Ge­schlech­terverhältnisse.“

Ingrid Artus (Broschüre „Frauen­*Streik!“ der Rosa Luxemburg-Stiftung)

Der Frauenstreik 2018 in Spanien, an dem sich Millionen beteiligten, erregte weltweit Auf­merk­sam­keit. Der Slogan „Wenn wir streiken, steht die Welt still“, verwies auch darauf, dass in vielen als „weib­lich“ gel­ten­den Berufsfeldern – der Sorge- und Re­pro­duk­tionsarbeit – Arbeitskampf lange als schwierig, wenn nicht unmöglich galt.

Doch heute stehen die Erzieher*innen in den Kitas, die Krankenpfleger*innen in den Käm­pfen für mehr Per­sonal in Kran­ken­häusern ganz vorne in der Streik­front. Aber welche Bedeutung hat die Feminisierung von Streiks – für die Arbeitskämpfe, für die Gewerkschaften, für die Gesellschaft, für die Frau­en*? Streiken Frauen denn anders als Männer? Diese und andere Fragen diskutiert am 09.03. Ingrid Artus, Professorin für Soziologie an der FAU Erlangen-Nürnberg und Mitglied der Frauengruppe „Feministische Perspektiven“.

Veranstalterinnen: Freie Arbeiter Union Nürnberg u. organisierte autonomie.