Niemandes Freund

Niemandes Freund Niemandes Freund – Plakat gegen Repression Als vor Tausenden Jahren die Klassengesellschaft aufkam, dauerte es nicht lange bis der damaligen herrschenden Klasse der Sklavenhalter auffiel, dass sich Unterdrückte meist nicht gerne unterdrücken lassen. Früher oder später würden die SklavInnen aufbegehren, sobald sie die Chance witterten, ihre Unterdrückung zu durchbrechen. Die Lösung bestand selbstredend darin durch direkte körperliche und psychische Gewalt und Einschüchterung, den SklavInnen jegliche Hoffnung zu nehmen, etwas an ihrer Situation verändern zu können – die Geburtsstunde der Repression. Da es den damaligen Herrschern sehr bald zu blöd wurde, selber Hand an zu legen, kamen sie auf die Idee, Leute dafür zu bezahlen. Leute also, die sich nicht zu schade waren, Andere zu töten oder zu quälen und wie die Hunde leben zu lassen – zumindest insofern das nötige Entgelt gestimmt hat. Da stellt sich folgerichtig die Frage: Was muss man für ein kranker Psychopath sein, um so etwas zu tun?!? Ganz so eindimensional kann man die Sache allerdings nicht betrachten, waren doch die antiken Gesetzeshüter oftmals ebenfalls versklavt. So fürchteten bspw. die AthenerInnen ca. 500 Jahre v. u. Z. einen Polizeikorps bestehend aus skythischen Sklaven. Zu behaupten, die These mit den kranken Psychopathen sei deshalb hinfällig, ist natürlich Quatsch. Im Auftrag der herrschenden Klasse des Alten Athens die staatliche Ordnung sicherzustellen, begingen die Skythen entsetzliche Verbrechen. Seitdem hat sich viel getan auf der Welt und der moderne Bulle, wie wir ihn kennen, hat wohl wenig gemein mit jenem im antiken Griechenland, abgesehen vom Namen (Polizei kommt von griech. Polis = Stadt). Was sich jedoch nicht verändert hat, ist seine Funktion. Ohne Skrupel für die Interessen der Herrschenden morden, foltern, drangsalieren. Auch wenn sich die Bullen heutzutage auch mal mit positiveren Erscheinungen schmücken dürfen, etwa wenn sie den Verkehr regeln, sind sie im Großen und Ganzen ihrer Geschichte über die Jahrtausende hinweg treu geblieben. Um die herrschende Ordnung zu schützen, tun sie alles – gleich ob Skythen, Policey, Gestapo oder USK. Ziemlich genauso alt wie das Phänomen der Bullen ist das des Bullenhass. Es gibt kaum ein Thema, wo sich die Leute so einig sind. Die Gründe dafür mögen mannigfaltig sein, doch Fakt ist: (fast) jede/r hasst die Cops! Entsprechend wenig Zuspruch erfahren also die neuen Polizeigesetze, welche die Bullen mit Befugnissen ausstatten, die stark ans Dritte Reich erinnern. Ist mit der Entstehung der Klassengesellschaft eine Institution wie die Polizei notwendig geworden, so wird sie mit dessen Ende ihre Tage überlebt haben und auf den Müllhaufen der Geschichte verbannt werden. Dafür gilt es heute schon zu kämpfen. Um den Bullen die Maske vom Gesicht zu reißen, die sie sich allzu gerne aufziehen, haben wir ein Plakat gebracht, das die Sache auf den Punkt bringt: Auch wenn sie sich gerne anders darstellen, in Wahrheit sind sie doch NIEMANDES FREUND!
Um es in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen, haben wir die dazu passenden Plakate gemacht, die ihr bei uns kaufen könnt. Schickt einfach einen Brief mit der Anzahl der Plakate die ihr benötigt und das dazu passende Geld (1,50€ pro Plakat, 10 Stk. für 10€) und der Anschrift, an die wir diese schicken sollen an: Verein für proletarische Gegenkultur Eberhardshofstraße 11 90429 Nürnberg

drucken | 12. Januar 2019 | Prolos

Terminkalender

Freitag, 08.12.2023

Vortrag Free Palestine! Freitag, 8.12.23, 20 Uhr

Stadtteilladen Schwarze Katze Untere Seitenstr. 1, Nürnberg Freitag, 8.12.23, geöffnet ab 19:30 Uhr Veranstaltungsbeginn 20 Uhr Unsere Referentin hat das letzte Jahr mit ihrer Tochter bei der palästinensischen Seite ihrer Familie in dem Dorf Bilin, einige Kilometer westlich von Ramallah in der besetzten Westbank gelebt. Sie war unter anderem als Begleiterin für Bildungsreisen und Journalistin für die junge Welt und Occupied News tätig. Sie hat in Bethlehem, Tübingen und Birzeit Internationale Literaturen und Nahoststudien studiert und unter anderem am Freedom Theatre Jenin gearbeitet. Organisiert ist sie in der Kommunistischen Organisation (kommunistische.org). Der Vortrag analysiert die Situation in Israel/Palästina als einen fortgesetzten imperialistischen Siedlerkolonialismus. Im Unterschied zum reinen Arbeiterkolonialismus steht dabei nicht die Ausbeutung, sondern die Eliminierung, also Vertreibung oder Vernichtung, der indigenen Bevölkerung im Zentrum. Der Vortrag versucht zu zeigen, dass marxistische Werkzeuge uns auch hier helfen können, die Situation zu analysieren und vor allem die geeigneten Mittel zu finden, um die seit Jahrzehnten andauernde Gewalt und Entrechtung zu beenden.  

 

Freitag, 15.12.2023

Jahresendzeitgala der Antifa-Aktionskneipe '23

Die Jahresendzeitgala wird am Freitag, den 15.12., ab 18:00 Uhr ihre Türen öffnen. Ab 19:00 Uhr startet das Programm im Stadtteilladen Schwarze Katze (untere Seitenstrasse 1, NBG). Tickets könnt ihr euch unter anderem montags im Stadtteilladen Schwarze Katze kaufen. 10 Euro Spendenempfehlung. Auf Insta erfahrt ihr, wenn es die Karten auch wo anders gibt. Es ist wieder soweit… Die jährliche AAK (Anti-) Weihnachtsfeier steht vor der Tür! Es wird neben veganen Essen, Glühwein und dem Jahresrückblick auch ein bombastisches, kulturelles Programm geben. Deko, Kerzen und Kitsch werden euch (natüüüürlich mit ironischster Distanz) in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzen. Mehr Infos in Kürze. Aber auch wenn ihr nicht an den Weihnachtsmann oder das Christkind glaubt, bringt viel viel viel Kleingeld mit, da ein nicht unerheblicher Teil unserer politischen Arbeit über diesen - jedes Mal legendären Abend - finanziert wird. Das offene Antifatreffen wird im Dezember daher ausfallen. Trotzdem einer der besten Abende uns kennen zu lernen! Infos über die Antifa-Aktionskneipe
Youtube | Instagram | antifaak161 (äääät) riseup.net
Was macht die Antifa Aktionskneipe?
Beispiele: Mobivideo zum 8.März ’23 / Jahresrückblick 2021 / Satire zur Bundestagswahl / Podcast zum Tag gegen Gewalt an Frauen / Antifa-Stadtrundgang / Aktion gegen AfD Landtagswahlstand / Demo „Keine rechte Hetze in unserem Viertel!“ / Gemeinsamer Treffpunkt für revolutionäre 1.Mai-Demo / Aktion zum TagX NSU-Prozess / Aktion gegen CSU Parteitag / Aktion gegen AfD-Infostand / Fahrt zur Demo: Memmingen sieht rot / Alle Aktionen chronologisch auf der Redside Was ist die Antifa Aktionskneipe: Der rechte Vormarsch in der BRD geht weiter voran. Am offensten zeigt sich diese Entwicklung an den Wahlerfolgen der AfD und Gesetzesverschärfungen, wie die neuen Polizeiaufgabengesetze. Die Bundesregierung schaffte das Asylrecht quasi ab, sperrt Geflüchtete in Lager und schiebt in Kriegsgebiete ab. Parallel dazu werden täglich Menschen von Nazis und RassistInnen angegriffen. Überall formieren sich rechte Bürgerwehren und rechter Terror wird zu einer immer größeren Bedrohung. Deswegen gewinnt antifaschistischer Widerstand gegen diese Zustände an enormer Bedeutung. Wir wollen deutlich zeigen und klar machen, dass wir diese reaktionäre Offensive nicht unbeantwortet lassen. Wir lassen uns nicht durch Rassismus und Sexismus spalten, sondern müssen gemeinsam als unterdrückte Klasse für eine befreite Welt kämpfen. Wir müssen uns entscheiden, ob wir in einer Welt des Faschismus und Unterdrückung leben wollen oder in einer Welt der Solidarität und Gerechtigkeit. Wenn auch du die Schnauze voll hast und aktiv gegen Nazis und FaschistInnen werden willst, dann komm zur Antifa-Aktionskneipe! Jeden dritten Freitag im Monat ab 19:00 Uhr veranstalten wir ein offenes Treffen, mit dem Ziel, uns gemeinsam zu informieren, auszutauschen und aktiv zu werden. Lernen wir uns kennen, schließen wir uns zusammen und machen wir uns gemeinsam stark gegen Rassismus, Faschismus, Patriarchat und Kapitalismus!