Mobilisierung zur Antifa-Stadtteil-Demo am 22.12. – Zwischenstandbericht

Am 22.12. startet um 14 Uhr am Jamnitzer Platz in Gostenhof unsere Demonstration unter dem Motto „Keine rechte Hetze in unserem Viertel“. Wir, das sind die Organisierte Autonomie, die revolutionär organisierte Jugendaktion, die Antifa-Aktionskneipe und etliche andere Menschen. Wir sehen es als unglaublich wichtig und richtig an, in Zeiten, in denen eine Gesetzesverschärfung die andere jagt, Geflüchtete in sogenannte Ankerzentren gedrängt und dort von der Polizei angegriffen werden und eine Pseudo-Bürgerwehr der NPD Leute in Nürnberg und anderswo belästigt, selbst aktiv zu werden. Gemeinsam wollen wir auf der Straße zeigen, dass es immer noch viele Menschen gibt, die nicht mit diesem reaktionären Vormarsch einverstanden sind und die wissen, dass man sich im Kampf gegen Rassismus, Faschismus und jede Form der Unterdrückung weder auf Stadt, Staat noch auf die Polizei verlassen kann. Im Gegenteil, diese Institutionen sind Teil des Problems und nicht der Lösung.

Um möglichst Viele, egal ob Leute aus unserem Viertel oder von anderswo, über unsere Demo zu informieren, gab es schon verschiedenste Mobilisierungs-Aktionen. Vergangenes Wochenende wurde beispielsweise in einigen Kneipen, wie etwa dem Gostenhofer Dorfschulzen, dem Balazzo Brozzi, dem Mops von Gostenhof, der Großen Freiheit und dem Schanzenbräu durch Soli-Getränke Geld zur Unterstützung der Demonstration gesammelt. Weiter gab es im Café Milch und Zucker einen Kuchen und im Vollkern 36 wurden Plätzchen verkauft. Eine solche Unterstützung zeigt einmal mehr: Rechte Hetze ist nicht willkommen! Nicht in unserem Viertel und auch sonst nirgendwo!

Zusätzlich haben wir in ungefähr 40 im Viertel ansässigen Läden und Kneipen Plakate aufgehängt und mehrmals Flyer verteilt. Auch wurden bereits mehrere Straßenzüge mit Infomaterial versorgt, genauso wie Menschen, die gerade im Viertel unterwegs waren. Alles in allem wurden so bisher 4000 Flyer unter die Leute gebracht.

Diese Woche werden wir so kurz vor der Demo natürlich nicht nachlassen. Wir werden weiterhin mit Flyern bewaffnet unterwegs sein, außerdem findet am 21.12., wie jeden dritten Freitag im Monat, die Antifa-Aktionskneipe statt. Dort gibt es dann die letzten Infos zur Demo am Folgetag, wo wir uns hoffentlich alle sehen werden!
Nach der Demo kann man außerdem noch einen netten Abend im Stadtteilclub, der diesmal zusammen mit der Antifa-Kneipe organisiert wird, verbringen. Es wird Glühwein, Waffeln und ein entspanntes Abendprogramm mit Quizz geben.

In diesem Sinne:

Keine rechte Hetze in unserem Viertel – gemeinsam, entschlossen, solidarisch gegen Faschismus!

Den reaktionären Vormarsch stoppen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was ist die Antifa Aktionskneipe?

Der Rechtsruck in der BRD hat sich in den letzten Jahren massiv zugespitzt. Am offensten zeigt sich diese Entwicklung an den Wahlerfolgen der AfD und dem rassistischen „Integrationsgesetz“ der CSU. Die Bundesregierung schaffte die Asylgesetze quasi ab und schiebt Geflüchtete in Kriegsgebiete ab. Parallel dazu werden täglich Menschen von Nazis und RassistInnen angegriffen. In Nürnberg äußert sich der Rechtsruck durch eine faschistische Aufmarschserie die von der Stadt genehmigt und der Polizei gewalttätig durchgesetzt wird.

Deswegen gewinnt antifaschistischer Widerstand gegen diese Zustände an enormer Bedeutung. Wir wollen deutlich zeigen und klar machen, dass wir den Rechtsruck nicht unbeantwortet lassen. Wir lassen uns nicht durch Rassismus spalten sondern müssen gemeinsam als unterdrückte Klasse für eine befreite Welt kämpfen. Wir müssen uns entscheiden ob wir in einer Welt des Faschismus und Rassismus leben wollen oder in einer Welt der Solidarität und Gerechtigkeit.

Wenn auch du die Schnauze voll hast und aktiv gegen Nazis und FaschistInnen werden willst, dann komm zur Antifa-Aktionskneipe! Jeden dritten Freitag im Monat ab 19:00 Uhr veranstalten wir ein offenes Treffen, mit dem Ziel, uns gemeinsam zu informieren, auszutauschen und aktiv zu werden. Lernen wir uns kennen, schließen wir uns zusammen und machen wir uns gemeinsam stark gegen Rassismus, Faschismus, Patriarchat und Kapitalismus!