Am Samstag den 08.09.2018 versammelten wir uns mit gut 40 Mitkämpferinnen und Mitkämpfern morgens am Nürnberger Hauptbahnhof, um an diesem Tag auf eine Demonstration in Bamberg zu fahren. Der Grund: Das sogenannte Ankerzentrum in Bamberg. Das Lager in Bamberg, das wie ein ähnliches Lager bei Ingolstadt schon seit Jahren als Abschiebeknast und Internierungslager für Geflüchtete mit, wie die Regierenden sagen, „Geringer Bleibeperspektive“ dient, ist seit 01.08.2018 ein sogenanntes Ankerzentrum. Die schwarz-rote Bundesregierung möchte nach dem Vorbild des Internierungslager in Bamberg, 40 weitere Zentren im gesamten Bundesgebiet eröffnen. Deshalb versammelten wir uns am Samstag in Bamberg um gegen die Konzentration von Menschen in Lagern zu demonstrieren. Doch unsere Kritik befasste sich nicht nur mit der rassistischen Lagerpolitik der CSU und Konsorten. Nein, wir nutzten den Tag um die gesamte rassistische Asylpolitik der Herrschenden anzugreifen. Denn nach dem nun das Asylrecht fast komplett abgeschafft wurde und in fast allen bürgerlichen Medien, in den Parlamenten, und auf der Straße von FaschistInnen bis hin zur „bürgerlichen Mitte“ gehetzt wird, braucht es umso mehr einen solidarischen, antirassistischen Widerstand. Diesen Widerstand brachten die Geflüchteten aus der AEO in Bamberg, Schulter an Schulter mit ihren UnterstützerInnen am 08.09.2018 auf die Straße. Deshalb versammelten wir uns um 13 Uhr an der Birkenallee, direkt vor dem Lager, um gemeinsam unsere Auftaktkundgebung zu beginnen. Von dort aus führte die kämpferische Demonstration quer durch den Bamberger Osten zum Hauptbahnhof, wo eine Zwischenkundgebung stattfand. Dort wurde die Dimension des reaktionären Vormarsches in verschieden Reden dargestellt. Denn die Eröffnung der „Ankerzentren“ in jedem Regierungsbezirk in Bayern, ist nur ein Konstrukt des zunehmenden gesellschaftlichen Rechtsrucks. Auch wurde in einer Rede die Situation der Lebenszustände innerhalb des Lagers evaluiert. Vergammeltes Essen, rassistische und sexistische Behandlung von Security und Bullen, Unterbringung in überfüllten Zimmern usw. sind Alltag in den bayrischen Ankerzentren. Danach demonstrierten wir weiter durch die Innenstadt zu unserem Abschlusskundgebungsort Gabelmann. Viele Geflüchtete haben dort das Wort ergriffen um ihre Sicht der Dinge darzustellen. Insgesamt nahmen 700 Menschen an der lautstarken und kämpferischen Demo teil. Doch mit dieser Demonstration ist unser Widerstand noch lange nicht vorbei! Nein wir werden weiter für eine bessere und solidarische Welt kämpfen!
Nieder mit dem rassistischen Lagersystem!
Nieder mit der rassistischen Regierung!
Kein Mensch ist illegal!
Fluchtursachen bekämpfen!
Informiert euch über kommende Aktionen und kommt in die Schwarze Katze! Gemeinsam können wir diese Welt verändern!