MIT UNS GEMEINSAM

AUF DIE STRASSE GEGEN WOHNUNGSNOT UND ARMUT

„Mieten runter, Einkommen rauf!“ – DEMO
am 14. Juli um 13:30 Uhr am Rathaus Nürnberg
(Höhe Sebalduskirche)

Armut ist weiblich – Wohnungsnot auch!
Seit ein paar Jahren macht ein Problem den alltäglichen Kampf der Frauen* noch erdrückender: die Wohnungskrise. Die Ware Wohnraum ist bei InvestorInnen heiß begehrt, weil über die Mieten hohe Rendite abzugreifen sind – ein attraktives Geschäft mit dem lebenswichtigem Gut, auf das wir alle angewiesen sind. Möglich ist das, da die herrschende Wohnungsmarktpolitik nur an Profitinteressen orientiert ist und nicht am tatsächlichen gesellschaftlichen Bedarf. Überteuerte Mieten und kaum bezahlbarer Wohnraum sind für Frauen*, deren Anteil im Niedriglohnsektor überdurchschnittlich ist, noch problematischer als für viele Männer.

Die starke Konkurrenz um den wenig vorhandenen bezahlbaren Wohnraum macht es für vor allem für alleinerziehende Frauen* mit Kindern, die oft auch noch abhängig vom Jobcenter sind, enorm schwer eine Wohnung zu finden.
Geflüchtete Frauen* sind durch Wohnsitzauflagen und Wohnpflicht gezwungen, in Lagern oder Heimen zu leben. Wenn sie eine Befreiung dieser Wohnpflicht erhalten, ist es für die meisten von Ihnen unter den herrschenden Bedingungen (zu wenig bezahlbarer Wohnraum, starke Konkurrenz und weiter zunehmender Rassismus) fast unmöglich eine Wohnung zu finden.
Die Wohnungssituation verstärkt für viele Frauen* die Abhängigkeit von ihrem Partner: Viele bleiben in gewalttätigen Beziehungen, weil sie mit kleinem Einkommen oder Sozialleistungen auf dem freien Wohnungsmarkt keinerlei Chance haben. Auch Frauen*häuser, die von Gewalt betroffenen Frauen* Schutz bieten sollen, sind immer mehr von der kapitalistisch produzierten Wohnungskrise betroffen. Frauen*häuser in der BRD müssen im Schnitt jede zweite Frau abweisen weil, sie voll belegt sind. Voll belegt sind sie unter anderem, weil die Bewohnerinnen keine Wohnungen finden und somit immer länger in den Schutzunterkünften bleiben müssen. Eigentlich handelt es sich um eine akute Notunterbringung. Aber durch die akute Wohnungskrise können viele nicht ausziehen und nicht wenige bringt diese Situation so zum Verzweifeln, dass sie resigniert den Weg zurück in die alte gewalttätige Beziehung antreten, bevor sie und die Kinder auf der Straße sitzen.
Wir Frauen* können uns den Kapitalismus und seine Wohnungsnot nicht mehr leisten!
Deshalb müssen wir zusammen raus auf die Straße und zeigen, dass wir genug haben von Armut und Wohnungsnot.

Komm mit uns auf die Demo!

am 14. Juli um 13:30 Uhr am Rathaus Nürnberg (Höhe Sebalduskirche)