Infoveranstaltung zum war-starts-here Camp

Fr, 30.06.17, 20 Uhr

Freitag, 30.06. | 20 Uhr | Stadtteilladen Schwarze Katze

(Untere Seitenstraße 1, 90429 Nürnberg-Gostenhof)

Millionen von Menschen sind gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen; Krieg ist einer der Hauptgründe dafür. Und Deutschland ist Teil dieser kriegerischen Politik. „Statt Fluchtursachen werden geflüchtete Menschen bekämpft. Zunehmende Rüstungseporte, Aufrüstung und Kriegseinsätze schaffen neue Ursachen für Vertreibung und Flucht.“ heißt es im Aufruf zum antimilitaristischen Aktions- und Diskussionscamp.

Leute aus dem Vorbereitungskreis werden in einer Informations- und Diskussionveranstaltung vorstellen, was es mit diesem „war-starts-here Camp“ auf sich hat. Sie berichten darüber, was im Rahmen der Kampagne „Krieg beginnt hier – unser Widerstand auch!“ bisher gelaufen ist. Und sie stellen zur Diskussion, wie dieser Grundgedanke der gesellschaftlichen Entwicklung entsprechend weiterentwickelt wurde:

Es ist bereits das sechste war-starts-here-Camp in der Nähe des Gefechtsübungszentrums Altmark (GÜZ) in Folge. Engagierte aus unterschiedlichen sozialen Bewegungen laden dazu ein. In der Zeit vom 31. Juli bis zum 6. August 2017 wollen sie zusammen mit vielen anderen Kriegsgegner*innen diesen „zentralen Ort der Kriegsvorbereitung sichtbar machen und mit unterschiedlichen Aktionen den Normalbetrieb – die gut geschmierte Kriegsmaschinerie – stören und blockieren“, wie es im Ankündigungstext heißt.

Im GÜZ, dem modernsten Truppenübungsplatz Europas, bündeln sich viele Facetten von Krieg und Militarisierung nach Außen und Innen. Hier wird Krieg und Aufstandsbekämfung geübt, trainiert und vorbereitet. Gleichzeitig liefert Rheinmetall, der Betreiber des GÜZ, als Teil eines international agierenden Rüstungskonzerns das dafür notwendige Material in Form von Waffen und Munition in alle Welt, vor allem in Krisengebiete – bedenkenlos und unter Umgehung von rechtlichen Beschränkungen. Damit werden immer wieder neue Fluchtursachen geschaffen.

Seit drei Jahren trifft sich in Magdeburg regelmäßig ein Antimilitaristischer Ratschlag; von dort wird das Anliegen des Camps ergänzt: „Wir hoffen und freuen uns auf eine rege Beteiligung von Menschen aus aller Welt. Denn gemeinsam mit ihnen wollen wir nach Wegen suchen, wie wir die lähmende Ohnmacht durchbrechen und ein solidarisches Miteinander entwickeln können. Für eine Welt ohne Grenzen, in der das Leben lebenswert ist – überall!“

war-starts-here Camp 2017 :

31. Juli bis 6. August | Gefechts-Übungs-Zentrum Altmark (GÜZ) in 39638 Potzehne

Weitere Infos zum Camp: http://www.war-starts-here.camp/