Von der Diktatur in Äthiopien und Abschiebewellen

Äthiopien wird von der BRD als ein demokratisches Land angesehen, der Handel blüht, nicht zuletzt durch die zahllosen Tulpenfelder in der Ost-afrikanischen Republik. Doch hinter der Fassade die aufrecht erhalten wird steckt eine Diktatur die täglich Menschenleben fordert. Die Regierung unterdrückt einen Großteil der Bevölkerung, die ethnische Gruppe der Oromo. So herrscht die Tigrine Kaste über den Rest der Bevölkerung. Diese Bevölkerung hungert, hat kaum eine Chance auf eine gute Bildung und wird systematisch Enteignet, um das Land an kapitalistische Investoren aus dem Ausland zu verkaufen.

Bei Demonstrationen gegen das Regime werden Hunderte abgeschlachtet oder inhaftiert und in Foltergefängnisse gesteckt. So begeben sich viele auf die Flucht vor Tot und Elend. Oftmals nicht einmal mit dem Ziel Europa, sondern nur dem Wunsch in einem der Nachbarstaaten Kenia, Uganda oder Sudan eine sicher Zuflucht zu finden. Doch gezwungen durch den Menschenhandel und Schleuser Banden oder der puren Verzweiflung wegen machen sich viele schließlich auf den Weg über das Massengrab Mittelmeer. In der BRD angekommen werden die Menschen über Jahre hinweg in Lager gesperrt und über ihre Bleibeperspektive im Dunkel gelassen. Doch in den letzten Wochen und Monaten haben ca 99% der in Bayern lebenden Oromo einen Abschiebebescheid erhalten und sollen nun zurück in ein Land geschickt werden in dem sie nichts als Hunger, Elend, Knast und Tot erwartet.

Aber dies soll nicht im Stillen passieren, nicht im Schutz der Nacht. Deshalb fand, am Samstag dem 22.04, eine Demonstration, mit 400 TeilnehmerInnen, von der Lorenzkirche zum Aufseßplatz statt. Die Geflüchteten und auch wir wollen gemeinsam auf die Diktatur in Äthiopien aufmerksam machen, gegen Abschiebungen dort hin einstehen und für die rechte aller Geflüchteten kämpfen !

1,2,3,4… Alle Menschen bleiben hier  5,6,7,8… Abschiebung wird platt gemacht                                                              9 und 10… der Wiederstand wird weitergehn

Es lebe die internationale Solidarität