Der 18. März gilt seit den Tagen der Pariser Commune als geschichtliches Ereignis und wurde von der Roten Hilfe Deutschlands zu Beginn der Weimarer Republik als Internationaler Gedenktag an die Opfer und Gefangenen des Kapitalismus ausgerufen. Diese Tradition lebte in den achtziger Jahren auch in der BRD wieder auf.
Deshalb finden auch in diesem Jahr in der Zeit zwischen 3. März und 7. April verschiedene Veranstaltungen in Nürnberg statt, auf denen historische und aktuelle Themen zum Kampf gegen Repression behandelt werden.
Veranstaltungen zum 18. März in Nürnberg:
am Freitag, 3. März um 19 h auf dem Solitresen des AAB imStadtteilladen „Schwarze Katze“, Untere Seitenstr. 1, 90429 Nürnberg mit der Autorin Silke Makowski – Vorstellung der Broschüre „Helft den Gefangenen in Hitlers Kerkern!“ – Die Rote Hilfe Deutschlands in der Illegalität ab 1933 Der antifaschistische Widerstand der Roten Hilfe Deutschlands (RHD) ist kaum bekannt, obwohl sich Zehntausende aus verschiedenen linken Strömungen daran beteiligten. Im Zentrum standen Spendensammlungen für die politischen Gefangenen, Zeitungsverkauf sowie Flugblattverteilungen gegen den NS-Terror, aber auch Fluchthilfe und Unterstützung für EmigrantInnen. Veranstaltet von der Roten Hilfe OG Nü – Fü – Er.
am Samstag, 18. März um 18 h im Dialog der Kulturen e.V., Fürtherstr. 40-A – Nürnberg: Freiheit für die Gefangenen der ATIK! Weg mit dem § 129! Schluss mit der Kriminalisierung des revolutionären Widerstandes! Podiumsdiskussion mit: Henning von Stoltzenberg (Bundesvorstand Rote Hilfe), Ufuk Berdan (ATIK), Manfred Hörner (Rechtsanwalt) und Titus Schüler (Stadtrat Linke Liste) veranstaltet vom Nürnberger Bündnis „Freiheit für ATIK“
am Samstag, 1. April um 19 h im Projekt31 • An den Rampen 31 • 90443 Nürnberg – Rote-Hilfe-Party – Solidarität beginnt am Tresen.Deshalb trinkt und feiert mit uns mit grandioser Musik, witzigen Aktionen und bunt gemixter Getränkeauswahl.
am Freitag, 7. April um 19 h im Stadtteilladen „Schwarze Katze“, Untere Seitenstr. 1, 90429 Nürnbergauf dem Solitresen des AAB: Workshop „Was tun vor Gericht?“ In jedem Prozess ist es wichtig, dass die Betroffenen nicht alleine dastehen und dass ihnen nicht isoliert von den politischen Zusammenhängen stellvertretend für uns alle der Prozess gemacht wird. Deshalb sollten wir uns kollektiv und politisch um unsere Prozesse kümmern.