Vor 16 Jahren wurde Enver ?im?ek das erste Opfer des Nationalsozialistischen Untergrunds. Die rassistischen Täter feuerten ihre tödlichen Schüsse am 9. September 2000 ab, als er seinen mobilen Blumenstand in der Liegnitzer Straße betreute. Zwei Tage später erlag er im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.
Eine Gedenktafel, die seit Juni 2014 an die Ermordung ?im?eks erinnerte, wurde Ende Dezember letzten Jahres entwendet. Auch die Gedenktafeln, die den beiden anderen Opfern des NSU in Nürnberg, Abdurrahim Özüdo?ru und ?smail Ya?ar, gewidmet sind, wurden beschädigt: Während auf der einen Tafel mit der Entfernung der Worte „von Nazis ermordet“ gegen die Wahrheit angekratzt wurde, überstrichen die Täter_innen auf der anderen die Forderung „Kein Vergeben“.
Kommt am 9. September um 13 Uhr an den Tatort in der Liegnitzer Straße und zeigt, dass Nichts vergeben und Niemand vergessen wird, wenn Nazis morden.
Fahrplan für die Aktionstage:
8.9.2016: Vortrag: „Wer vom Rassismus nicht reden will, sollte auch vom NSU schweigen!“ – 20 Uhr, Zentralcafe im K4
9. 9. 2016: Kundgebung zum Gedenken an Enver ?im?ek – 13 Uhr, Lignitzer Straße
(Treffpunkt für gemeinsame Anreise mit dem Fahrrad: 12 Uhr Nelson-Mandela-Platz)
10. 9. 2016: Film: „The truth lies in Rostock“ 19 Uhr, Antifa Café im Projekt 31