Am Dienstag, den 26.04. gab es eine Kundgebung vor dem Nürnberger Ausländeramt. Anlass dazu war die Ablehnung des Asylantrags von Dara (genaueres zum Fall siehe unten). Dies wird von den Behörden damit begründet, dass er als „Sicherheitsgefährder“ einzustufen sei, da er in Syrien bei der YPG gekämpft hat. Um gegen diese skandalöse Kriminalisierung legitimen Widerstands zu protestieren, versammelten sich ca. 70 Menschen vor dem Amt und zeigten den Behörden, dass Dara nicht allein gelassen wird.
Redebeiträge gab es von der „Revolutionär Organisierten Jugendaktion (ROJA)“, dem „Bündnis Fluchtursachen bekämpfen“, sowie dem „Bündnis für Frieden in Kurdistan“. Es wurde mehrmals betont, dass es eine Unverschämtheit sei, Dara jetzt zu kriminalisieren, wo er in Syrien für Freiheit und Selbstbestimmung sein Leben eingesetzt hat. Außerdem wurde der aktuelle Zusammenhang zwischen dem Merkel-Erdogan-Deal und den Kriminalisierungsversuchen der Behörden hergestellt. So hieß es in der Rede der ROJA: „Der verlängerte Arm des türkischen Staates reicht anscheinend auch bis nach Nürnberg, wenn es sein muss.“ An die Behörden wurde die Forderung des sofortigen Unterlassens ihrer Angriffe, sowie ein Bleiberecht für Dara und alle anderern Geflüchteten gestellt. Zum Schluss wurde noch betont, dass dies wohl nicht die letzte Aktion in diesem Zusammenhang gewesen sein wird und es wichtig ist, den Fall weiterhin in die Öffentlichkeit zu bringen.
In diesem Sinne,
Hoch die internationale Solidarität!
Bleiberecht für alle!
Genauere Infos zum Fall Dara: http://www.red-side.net/cms/2016/04/11/solidaritaet-mit-dara/