In den frühen Abendstunden, des gestrigen Samstags, wurde beim Gostenhofer Stadtteilladen „Schwarze Katze“ eine Scheibe eingeworfen. Kurz zuvor fand am Jakobsplatz die Abschlusskundgebung des Nürnberger Pegida Ablegers statt.
Während, den ganzen Nachmittag, mehrere Polizeihundertschaften den reibungslosen Ablauf der Pegida Veranstaltung gewährleisteten, konnten nach dem Anschlag von Seiten der Polizei keine Ermittlungen eingeleitet werden. Über eine Stunden nach Meldung des Vorfalls teilte die Polizei mit, dass keine Streife zur Aufnahme des Vorfalls verfügbar sei. Dies reiht sich in das bisherigen Vorgehen der Nürnberger Polizei, bei der Aufklärung rechter Anschläge, ein. Ähnlich, wie vor fast vier Jahren, als die Scheiben schon einmal im Stadtteilladen eingeworfen wurden, fand keine Sicherung von Beweismitteln statt, was die Chancen auf eine Aufklärung des Vorfalls stark minimiert.
Der Stadtteilladen Schwarze Katze, der sich in den Räumen des Komm e.V. befindet, ist ein selbstverwalteter linker Raum, in dem verschiedene nicht kommerzielle Angebote, wie Veranstaltungen, Essen zum Selbstkostenpreis und Beratungsellen, stattfinden. Unter anderem findet dort die Anlaufstelle des Antifaschistischen Aktionsbündnisses Nürnberg [AAB] statt, bei denen auch der Widerstand gegen Pegida und andere Rechte Umtriebe in der Region organisiert wird.