Donnerstag 19.02 | 20.30 Uhr | Desi | Brückenstr. 23 Nürnberg
Dokumentarfilm, Deutschland 2014, 75 min
»Ich habe geweint und geweint. In meiner Ecke. Aber niemand hat mich gehört. Doch wenn ich in der Öffentlichkeit weine, dann können die Menschen mich sehen und hören«, erklärt einer der Flüchtlinge, der im Juni 2013 auf dem Münchner Rindermarkt in Hungerstreik trat. Asylbewerber verschiedenster Herkunft verweigerten die Essens- und am Ende auch die Flüssigkeitsaufnahme, um nachdrücklich Asyl zu fordern. Das Drama der Flüchtlinge, das sich sonst versteckt hinter den Lagermauern abspielt, wurde zum öffentlichen Spektakel mit Medienmeute, schimpfenden Passanten und Politikerauftritten. Die Filmemacher sind mit ihrer Kamera mittendrin und lassen die Hungerstreikenden selbst ihre Verzweiflung schildern.
Eintritt frei