LA NOCHE ROJA – Ein Chemisch gereinigtes Weihnachten

Sa, 20.12.14, 19 Uhr

Unbenannt

Ein weiterer Monat ist vergangen und damit ist es wieder soweit LA NOCHE ROJA öffnet – wie jeden 3.Samstag im Monat – die Türen im Stadtteilladen Schwarze Katze. Am Samstag, den 20.12.2014 ab 19:00 Uhr freuen wir uns auf euer Kommen.

Untere Seitenstr. 1 in 90429 Nürnberg, erreichbar mit den UBahn-Linien U1 Gostenhof oder der U2/U3 Rothenburgerstr.

Da sich ein weiteres Jahr dem Ende neigt und Weihnachten vor der Tür steht, präsentieren wir euch ein leckeres 3-Gänge Menü, halten Glühwein, Bowle und Kinderpunsch bereit und haben eine besondere Überraschung vorbereitet. Als zusätzliches Schmankerl werden wir den Abend mit Lesungen zum Thema Weihnacht begleiten.

Wir als revolutionär organisierte Jugendliche wollen jedoch keineswegs in das Phrasen-dreschen der alljährlichen Zeit der „Nächstenliebe“ einstimmen und damit die Widersprüche innerhalb der Konkurrenz- und Klassengesellschaft zu verschleiern. Wir werden daher die Weihnachtszeit durch die Augen der ArbeiterInnenklasse betrachten.

Dazu haben wir Gedichte von Tucholsky, Brecht, Mühsam und vielen mehr herausgesucht. Diese wollen wir euch im Laufe des Abends vorstellen und gegebenenfalls mit euch diskutieren.

Also kommt alle zu dem Jahresendzeitspezial der ROJA. Freut euch auf leckeres Essen, Lesungen , Glühwein, Bowle und einem gemütlichen Beisamensitzen.

Und zu guter Letzt noch eine kleine Kostprobe:

Nun ist das Fest der Weihnacht,
das Fest, das alle glücklich macht,
wo sich mit reichen Festgeschenken
Mann, Weib und Greis und Kind bedenken,
wo aller Hader wird vergessen
beim Christbaum und beim Karpfenessen; —
und Groß und Klein und Arm und Reich, —
an diesem Tag ist alles gleich.
So steht’s in vielerlei Varianten
in deutschen Blättern. Alten Tanten
und Wickelkindern rollt die Zähre
ins Taschentuch ob dieser Mähre.
Papa liest’s der Familie vor,
und alle lauschen und sind Ohr…
Ich sah, wie so ein Zeitungsblatt
ein armer Kerl gelesen hat.
Er hob es auf aus einer Pfütze,
dass es ihm hinterm Zaune nütze.

E.Mühsam