Solidarität mit den fortschrittlichen Kräften Kurdistans!

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Der „Islamische Staat“ (IS) ist eine religiöse, faschistische Organisation, die Ende 2013 als Fusion aus verschiedenen dschihadistischen Gruppen – unter anderem aus Teilen der „Freien Syrischen Armee“ (FSA) – erstarkte. Anfang diesen Jahres konnte sie weite Teile des Iraks und Syriens erobern und riefen dort ein Kalifat (eine religiös begründete Autokratie) aus. Ihre Mittel bezieht sie aus den von ihr gehaltenen Ölfeldern, sowie durch die Unterstützung von Staaten wie der Türkei und Saudi-Arabien beziehungsweise der Finanzierung der FSA durch große Teile der internationalen Staatengemeinschaft. Große Teile des IS-Waffenarsenals stammen aus Beständen des irakischen Militärs, welches unter anderem bedingt durch die US-Invasion dem IS nichts entgegenzusetzen hatte.

Dementsprechend schlecht ist die Lage für die kurdischen KämpferInnen von YPG/YPJ (kurdische Volksverteidigungseinheiten in Rojava), welche vergleichsweise miserabel ausgerüstet sind. In diesem Konflikt sind sie trotz diesen Umstandes die Einzigen, die sich effektiv dem IS entgegenstellen. Den imperialistischen Mächten dieser Welt geht es nicht darum dort ein Massaker zu verhindern – es wird im Gegenteil sogar wissentlich in Kauf genommen -, sondern lediglich möglichst effektiv eigene wirtschaftliche und strategische Interessen verfolgen zu können.

Die kurdischen Volksmilizen der Autonomieregion Rojava verteidigen mehr als ein Territorium, sie verteidigen die Vorstellung einer besseren Welt. Rojava ist ein selbstverwalteter Bezirk, der als Räterepublik angelegt ist und unter anderem die Gleichstellung von Frau und Mann in der Region vorantreiben will. Damit stellt Rojava eines der wenigen größeren fortschrittlichen Projekte auf der Welt dar. Dieses Projekt ist auch der türkischen Regierung ein Dorn im Auge, da es zum einen die kurdische Freiheitsbewegung stärkt und die türkische Vormachtstellung in der Region untergräbt. So weigert sich die türkische Regierung einen Korridor für UnterstützungskämpferInnen der PKK (kurdischeArbeiterInnenpartei) zu öffnen und lässt gleichzeitig IS-Kämpfer ungehindert passieren und in türkischen Krankenhäusern behandeln. Des weiteren bombardiert das türkische Militär PKK-Stellungen und zeigt damit umso mehr, auf welcher Seite dieses Konflikts sie stehen.

Die Bundesregierung macht selbstverständlich nichts gegen dieses Verhalten ihres NATO-Bündnispartners und fördert auch hierzulande die Kriminalisierung des linken kurdischen Widerstands, indem sie das PKK-Verbot immer noch aufrechterhält und ausschließlich die rechtskonservative Barzani-Regierung unterstützt.

Das heuchlerische Verhalten der westlichen Staaten und vor allem der Türkei ist schlicht widerlich und zeigt, dass die eigenen imperialistischen Interessen immer Vorrang vor Menschenleben haben.

 

Greifen wir eine Gesellschaftsordnung an, die derartige Massaker möglich macht!

Zeigen wir uns solidarisch mit den KämpferInnen

der YPG/YPJ und der PKK!

Unterstützt die Proteste hier vor Ort!

Weg mit dem Verbot der PKK!

Es leben die Gefallenen!

Für ein freies Kobane!

 

Veranstaltungshinweis: Kurdistan Delegationsbericht – Aktuelle Situation, am 17. 10. ab 20:00 Uhr und am 18.10 ab 19:00 Uhr im Infoladen Benario. Sowie am 28.10 ab 20:00 Uhr im Stadtteilladen schwarze Katze.

Achtet auf weitere Ankündigungen

 

drucken | 17. Oktober 2014 | Revolutionär organisierte Jugendaktion

Terminkalender

Freitag, 08.12.2023

Vortrag Free Palestine! Freitag, 8.12.23, 20 Uhr

Stadtteilladen Schwarze Katze Untere Seitenstr. 1, Nürnberg Freitag, 8.12.23, geöffnet ab 19:30 Uhr Veranstaltungsbeginn 20 Uhr Unsere Referentin hat das letzte Jahr mit ihrer Tochter bei der palästinensischen Seite ihrer Familie in dem Dorf Bilin, einige Kilometer westlich von Ramallah in der besetzten Westbank gelebt. Sie war unter anderem als Begleiterin für Bildungsreisen und Journalistin für die junge Welt und Occupied News tätig. Sie hat in Bethlehem, Tübingen und Birzeit Internationale Literaturen und Nahoststudien studiert und unter anderem am Freedom Theatre Jenin gearbeitet. Organisiert ist sie in der Kommunistischen Organisation (kommunistische.org). Der Vortrag analysiert die Situation in Israel/Palästina als einen fortgesetzten imperialistischen Siedlerkolonialismus. Im Unterschied zum reinen Arbeiterkolonialismus steht dabei nicht die Ausbeutung, sondern die Eliminierung, also Vertreibung oder Vernichtung, der indigenen Bevölkerung im Zentrum. Der Vortrag versucht zu zeigen, dass marxistische Werkzeuge uns auch hier helfen können, die Situation zu analysieren und vor allem die geeigneten Mittel zu finden, um die seit Jahrzehnten andauernde Gewalt und Entrechtung zu beenden.  

 

Freitag, 15.12.2023

Jahresendzeitgala der Antifa-Aktionskneipe '23

Die Jahresendzeitgala wird am Freitag, den 15.12., ab 18:00 Uhr ihre Türen öffnen. Ab 19:00 Uhr startet das Programm im Stadtteilladen Schwarze Katze (untere Seitenstrasse 1, NBG). Tickets könnt ihr euch unter anderem montags im Stadtteilladen Schwarze Katze kaufen. 10 Euro Spendenempfehlung. Auf Insta erfahrt ihr, wenn es die Karten auch wo anders gibt. Es ist wieder soweit… Die jährliche AAK (Anti-) Weihnachtsfeier steht vor der Tür! Es wird neben veganen Essen, Glühwein und dem Jahresrückblick auch ein bombastisches, kulturelles Programm geben. Deko, Kerzen und Kitsch werden euch (natüüüürlich mit ironischster Distanz) in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzen. Mehr Infos in Kürze. Aber auch wenn ihr nicht an den Weihnachtsmann oder das Christkind glaubt, bringt viel viel viel Kleingeld mit, da ein nicht unerheblicher Teil unserer politischen Arbeit über diesen - jedes Mal legendären Abend - finanziert wird. Das offene Antifatreffen wird im Dezember daher ausfallen. Trotzdem einer der besten Abende uns kennen zu lernen! Infos über die Antifa-Aktionskneipe
Youtube | Instagram | antifaak161 (äääät) riseup.net
Was macht die Antifa Aktionskneipe?
Beispiele: Mobivideo zum 8.März ’23 / Jahresrückblick 2021 / Satire zur Bundestagswahl / Podcast zum Tag gegen Gewalt an Frauen / Antifa-Stadtrundgang / Aktion gegen AfD Landtagswahlstand / Demo „Keine rechte Hetze in unserem Viertel!“ / Gemeinsamer Treffpunkt für revolutionäre 1.Mai-Demo / Aktion zum TagX NSU-Prozess / Aktion gegen CSU Parteitag / Aktion gegen AfD-Infostand / Fahrt zur Demo: Memmingen sieht rot / Alle Aktionen chronologisch auf der Redside Was ist die Antifa Aktionskneipe: Der rechte Vormarsch in der BRD geht weiter voran. Am offensten zeigt sich diese Entwicklung an den Wahlerfolgen der AfD und Gesetzesverschärfungen, wie die neuen Polizeiaufgabengesetze. Die Bundesregierung schaffte das Asylrecht quasi ab, sperrt Geflüchtete in Lager und schiebt in Kriegsgebiete ab. Parallel dazu werden täglich Menschen von Nazis und RassistInnen angegriffen. Überall formieren sich rechte Bürgerwehren und rechter Terror wird zu einer immer größeren Bedrohung. Deswegen gewinnt antifaschistischer Widerstand gegen diese Zustände an enormer Bedeutung. Wir wollen deutlich zeigen und klar machen, dass wir diese reaktionäre Offensive nicht unbeantwortet lassen. Wir lassen uns nicht durch Rassismus und Sexismus spalten, sondern müssen gemeinsam als unterdrückte Klasse für eine befreite Welt kämpfen. Wir müssen uns entscheiden, ob wir in einer Welt des Faschismus und Unterdrückung leben wollen oder in einer Welt der Solidarität und Gerechtigkeit. Wenn auch du die Schnauze voll hast und aktiv gegen Nazis und FaschistInnen werden willst, dann komm zur Antifa-Aktionskneipe! Jeden dritten Freitag im Monat ab 19:00 Uhr veranstalten wir ein offenes Treffen, mit dem Ziel, uns gemeinsam zu informieren, auszutauschen und aktiv zu werden. Lernen wir uns kennen, schließen wir uns zusammen und machen wir uns gemeinsam stark gegen Rassismus, Faschismus, Patriarchat und Kapitalismus!