davor Videoclip zu den Protesten im Gezipark
Donnerstag 16.10 | Stadtteilzentrum Desi | Brückenstr. 23 | Nürnberg |20 Uhr Film | 21 Uhr Konzert
Das Bandkollektiv Bandista verbindet unterschiedliche Musikstile mit einer linken politischen Botschaft. Mit ihren eingängigen Melodien und Rhythmen sind sie ein unverzichtbarer Teil der Straßenproteste in der Türkei geworden. Am 16. Oktober spielen sie im Stadtteilzentrum Desi in Nürnberg. Als Begleitprogramm vor dem Konzert informiert ein Filmclip über die Gezi Proteste im vergangenen Jahr und soziale Bewegungen in der Türkei.
Hinter dem unvergesslichen Namen Bandista verbirgt sich ein 2006 gegründetes 8-köpfiges Kollektiv aus Istanbul, deren MusikerInnen sich gleichwohl auch als politische AktivistInnen verstehen. In ihren Texten plädieren sie für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung, Vielfalt der Kulturen und politische Teilhabe sowie einen lebendigen Internationalismus, aber auch gegen Unterdrückung, Sexismus, Rassismus und Ausbeutung.
Dafür nutzen sie ihre Musik und Inhalte als Sprachrohr, die sie nicht nur an die türkische Gesellschaft richten, sondern über jegliche Landesgrenzen hinaus.
Ihre Musik ist wie ein Laboratorium, indem verschiedene Stile arrangiert werden::
Reggae, Dub, Ska, Balkan, Roma-, Klezmer- und Afrobeats, immer unterlegt mit traditionellen anatolischen Klängen. Die Band sieht ihre Wurzeln in eben dieser kulturellen Vielfalt, betont aber dennoch ihre internationalistische Haltung. Nicht von ungefähr bezeichnen sie Boikot(Esp.), Ma Valise(F.), Fermin Muguruza (Euskadi) oder Compania Bataclan (BRD.)als ihre Schwesterbands.
Bandista waren in unzähligen Konzertsälen in der Türkei, Spanien, NL oder der BRD. zu Gast, auch BesucherInnen von Festivals: u.a. Open-Ohr, Euro-Folk, Fusion… haben sie kennen lernen können. Darüber hinaus sind sie immer wieder musikalische BegleiterInnen bei Demonstrationen, mit Schwerpunkt in der Türkei.
In der Vergangenheit machten Bandista auf ihren Konzerten auf verschiedene Kampagnen und soziale Missstände aufmerksam. So unterstützen sie 2011 die Clean Clothes Campagne und informierten bei jedem Konzert über die unglaublichen Produktionsbedingungen bei der Jeans-Herstellung in der Türkei (und nicht nur dort). 2012 präsentierten sie zum Internationalen Weltfrauentag ihr Projekt Bandsistaz, ein Frauenprojekt von Bandista-MusikerInnen.
In diesem Jahr widmen sich Bandista den Protesten rund um den Gezi Park in Istanbul, der sich im vergangenen Jahr zu einer sozialen Bewegung in der ganzen Türkei entwickelte. Die MusikerInnen der Band waren selbst Teil der Proteste, unterstützten die Bewegung und organisierten spontan Konzerte. Auf der Tour wird ein Videoclip über diese Proteste informieren.
Bandista offerieren den neuerlichen Beweis, daß Istanbul eine der innovativsten Kulturmetropolen mit einer überaus spannenden, aktiven, kreativen und modernen Subkultur ist. Es wird Zeit diese näher kennen zu lernen.
Eintritt: 10.- / erm. 8,-
unterstützt von: