25 Jahre Nürnberg Besetzerrat
Sommernachtskino // 25.07. // 20 Uhr // Jamnitzer Park in Gostenhof
Vor 25 Jahre gründete sich im Sommer 1989 der „Nürnberger Besetzerrat“ (NBR). Was als antifaschistisches Hausbesetzung gegen eine Republikaner Veranstaltung begann, endete in einer Wiederbelebung der Hausbesetzerbewegung in Nürnberg.
Die Frage nach bezahlbarem und selbstorganiserten Wohnraum wurde wieder in der Öffentlichkeit thematisiert. Mit einer Vielzahl von kreativen Aktionen machte der Nürnberger Besetzerrat auf die Missstände der Nürnberger Wohnungspolitik aufmerksam. Mehrere Plätze werden besetzt, ein Camp des Nachts von den Bullen brutal geräumt. In der Desi findet ein Zeltlager NBR statt und unter den verdutzen Augen der Bullen machen StadtpiratInnen auf Flößen und Booten die Pegnitz „unsicher“. Ihre Forderung: „Miethaie zu Fischstäbchen“. Im KOMM wird ein StadtpiratInnenfest mit 16 Bands und StadtpiratInnenballett gefeiert. Der NBR organisierte eine Transparentaktion, taucht bei einer Stadtratssitzung auf und besucht das städtische Liegenschaftsamt. Ein weiteres Haus wird in der Schweinauer Hauptstraße 66 besetzt und in der selben Nacht geräumt.
Auch heute ist die Wohnungspolitik wieder in den Focus gerate. Bis heute dient der Wohnraum als Ware, Stadtteile wie Gostenhof werden „aufgewertet“, die Mieten erhöht und mit Wohnraum spekuliert.
Widerstand gegen kapitalistische Wohnungspolitik gibt es heute wie damals. Aus diesem Grund lande wir zum Sommernachtskino der organisierte Autonomie ein. Wir zeigen den Film „unserer Zukunft ein Zuhause“ über die Bewegung rund um den Nürnberg Besetzerrat. Gleichzeitig wollen wir aus der Gesichte lernen, aber auch die heutige Problematik kapitalistischer Wohnraumpolitik nicht außer Acht lassen.
Deshalb laden wir euch herzlich ein am 25.07.2014 in netter Atmosphäre dem Film zu folgen, über das Geschehen und dass was noch kommen wird und bei leckerem Essen im Stadtteilladen „Schwarze Katze“ zu diskutieren.