„Was ist los in der Ukraine?“

Fr, 11.04.14, 19 Uhr

Ukraine – Ein Spielball in der geostrategischen Machtarchitektur
Veranstaltung mit Jürgen Wagner, IMI Tübingen (Informationsstelle Militarisierung)
09.04.14 // 19.00 Uhr
Stadtteilladen Schwarze Katze, Untere Seitenstrasse 1, Nbg.

Ukraine am Abgrund – Eine politische Innenansicht
Veranstaltung mit Thomas Eipeldauer, freier Journalist Berlin
11.04.14 // 19.00 Uhr
Stadtteilladen Schwarze Katze, Untere Seitenstrasse 1, Nbg.

UkraineWas ist los in der Ukraine?

Im November 2013 verweigerte die pro-russische ukrainische Regierung unter Präsident Janukowitsch die Unterzeichnung des europäisch-ukrainischen Assoziationsabkommens. Die Folge waren Massenproteste auf den Straßen von Kiew. Doch wie schon während der „Orangenen Revolution“ waren diese keinen spontanen Erhebungen, sondern von langer Hand geplant. Mit Unterstützung des „Westens“, wie beispielsweise der CDU nahen Konrad-Adenauer-Stiftung wurde seit Jahren eine europafreundliche Opposition gegenüber den russisch-orientierten Machthabern gebildet, die sich allen Anschein nach durchgesetzt hat. Der gewählte Präsident Janukowitsch wurde abgesetzt. Eine neue Regierung, bestehend aus neoliberalen Konservativen und Faschisten, hat sich an die Macht geputscht. Neben den bekannten Symbolfiguren, wie der wegen Korruption verurteilten Oligarchin Julia Timoschenko oder dem Boxer Vitali Klitschko, spielten besonders die Faschisten der nationalsozialistischen Partei Svoboda und der außerparlamentarische Rechte Sektor bei dem Putsch eine große Rolle. Mit Rückendeckung durch den „Westen“, konnten sich die Faschisten rund um die Maidan-Proteste als legitime Verteidiger des Volkswillens inszenieren. Ihre Kampfgruppen stellten fast ausnahmslos die militanten „Selbstverteidigungseinheiten“. Die russische Antwort auf den Versuch die Ukraine gewaltsam an die EU und die NATO anzuschließen war die Annexion der Krim-Halbinsel. Dieser Konflikt entwickelt sich zu einem Kräftemessen zwischen dem aufstrebenden Russland und dem seinen Einfluss vergrößernden „Westen“. Hieran wird deutlich, dass es hier nicht um innenpolitische Konflikte über autoritäre Regierungen geht, sondern um imperiale Auseinandersetzungen über Einflusssphären um Märkte und Rohstoffe.
Wir versuchen mit den beiden Veranstaltungen aufzuzeigen, welche Interessenslagen bei dem Konflikt eine Rolle spielen. Sowohl die aussenpolitische Situation als auch die Lage im Innern soll beleuchtet werden und eine Hilfestellung für die Positionierung für die radikale Linke in diesem Konflikt gegeben werden.

Ukraine – Ein Spielball in der geostrategischen Machtarchitektur
Veranstaltung mit Jürgen Wagner, IMI Tübingen (Informationsstelle Militarisierung)
09.04.14 // 19.00 Uhr
Stadtteilladen Schwarze Katze, Untere Seitenstrasse 1, Nbg.
Jürgen Wagner wird versuchen, den Konflikt in der Ukraine mit Blick auf die machtpolitischen Verhältnissen einzuordnen. Welche Mächte spielen eine Rolle? Welche Interessen verfolgen sie? Wie ist die Situation politisch einzuschätzen?

Ukraine am Abgrund – Eine politische Innenansicht
Veranstaltung mit Thomas Eipeldauer, freier Journalist Berlin
11.04.14 // 19.00 Uhr
Stadtteilladen Schwarze Katze, Untere Seitenstrasse 1, Nbg.
Der Referent war eine Woche in Kiew und berichtet über seine Eindrücken von den Geschehnissen.
Tom versucht eine politische Einschätzung über die Lage in der Ukraine zu geben. Wie entwickelten sich die Proteste? Wer waren die Akteure? Welche Gefahr geht von den Faschisten aus?