Gedenken an Benario & Goldmann

Sa, 12.04.14, 17 Uhr

Sa., 12.04 | 17.00 Uhr | Uferpromenade an den Birken (U-Bahn Stadthalle, Fürth)

RednerInnen: VertreterIn der Stadt, BgR, Infoladen Benario

Als am Abend des 12. April 1933 die SS-Männer Brunner, Schmidt und Erpsmüller im neu errichteten Konzentrationslager Dachau ihre Pistolen zückten und die Fürther Kommunisten Rudolf Benario und Ernst Goldmann, Arthur Kahn aus Würzburg und Erwin Kahn aus München ermordeten, war der Weg in das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte geebnet: Verbrechen, die 54 Millionen Menschen das Leben kosteten. Sie wurden von der Mehrheit der deutschen Bevölkerung hingenommen und oft genug offen unterstützt. Lediglich die KPD rief mit einigen anderen linken Organisationen zum Generalstreik auf, nachdem Hindenburg am 30. Januar 1933 Hitler zum Reichskanzler ernannte. Nach dem Reichstagsbrand und der Einsetzung der SA als Hilfspolizei dauerte es nicht mehr lang: Die Reichtagswahlen bescherten den Nazis die Mehrheit.
Die Widerstandskämpfer und politischen Gegner der Nazis aus Fürth: Rudolf Benario (KPD), Ernst Goldmann (KPD), Dr. Albert Rosenfelder (SPD/Rote Hilfe), Michael Blöth (KPD), Fritz Oerter (Anarchist), Michael Bertl (KPD), Michael Haunickel (SPD), Kurt Königsberger (parteilos) Johann Frenzel (KPD), Christian Hofmann (KPD), Max Heindl (KPD), Michael Platzer (KPD), Walter Herz (Trotzkist) wurden ermordet, starben an den Haftfolgen oder begingen Selbstmord nach bestialischen Misshandlungen.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Gedenken an Benario und Goldmann