Mi, 02.10.13 um 19:30 Uhr | Manhatten-Kinos, Güterhallenstr. 4, Erlangen
Doku Baskenland 2007, 93 Minuten
Sozialrebell, Bankräuber, Fälscher — Das Leben von Lucio Urtubia ist ein Spiegel der revolutionären Bewegungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Anarchist, geboren 1931 in einem Dorf in Navarra, flieht aus dem Spanien Francos und lebt unauffällig als Maurer in Paris. Doch er fälscht Dokumente, versteckt Untergrundkämpfer und überfällt Banken — er nennt es Enteignungsaktionen. Durch den Druck von Travellerschecks der Citibank im Wert von mehreren Millionen Dollar zwingt er 1980 die mächtigste Bank der Welt in die Knie: Trotz Lucios Verhaftung muss sie verhandeln. Lucio Urtubia unterstützt nicht nur den Widerstand gegen Franco, sondern auch Bewegungen wie die Black Panther in den USA, die Tupamaros in Uruguay und die Brigate Rosse in Italien. Nur wenige Monate seines Lebens verbringt Lucio Urtubia im Gefängnis. Mit über 70 Jahren bricht er sein Schweigen. 19:30 Uhr Veranstaltung mit Lucio Urtubia und seiner Übersetzerin Alix Arnold, im Anschluss ca. 21:00 Uhr Vorführung des Films Lucio
Eine Veranstaltung aus der Reihe „Ausgrenzung – Verfolgung – Widerstand„, ein Projekt von gruppo diffuso.