Für ein gemeinsames Leben ohne Grenzen und Rassismus!

Fr, 07.06.13, 17 Uhr

DEMO | Fr., 07.06. | 17.00 Uhr | Rathaus, Nbg.

rassismus-toetet2Nach dem Selbstmord von Mohammad Rashepars am 29.1.2012 als letzte Konsequenz der widerlichen deutschen Asylpolitik und ihren eigenen Erfahrung damit, entschlossen sich die streikenden Flüchtlinge ihre Missstände nach Außen zu tragen und dem System den Kampf anzusagen.So setzten sie, als sie im Frühjahr vergangenen Jahres ein Protestzelt mitten in der Würzburger Innenstadt errichteten, den Startschuss für eine neue Ära des Protestes gegen den Abschieberstaat Deutschland und Konsorten.

Mit ihren Forderungen nach einem menschenwürdigen Leben, abseits von Gemeinschaftsunterkünften, Essenspaketen und den ewigen Mühlen der deutschen Bürokratie , sprachen sie vielen Betroffenen aus der Seele und fanden innerhalb kürzester Zeit ein ganzes Netz von Unterstützerinnen und Unterstützern.

Widrigkeiten waren jedoch vorprogrammiert.

Trotz mehrerer Protestaktionen, unter anderem Demonstrationen in Würzburg, ließen die Reaktionen der staatlichen Verantwortlichen, insbesondere von Frau Haderthauer auf sich warten.

Erst nachdem mehrere Flüchtlinge zu radikaleren Mitteln griffen und in den Hungerstreik traten entbrannte eine öffentliche Diskussion über die Methoden des Staates hinsichtlich der Asylpolitik und dem daraus resultierenden Zwang zur Radikalität.

Ein mediales und öffentliches Bewusstsein wurde geschaffen, die erste Hürde überwunden.

Der Protest nahm Gestalt an. Angespornt von den Erfolgen in Würzburg errichteten Flüchtlinge in vielen anderen Städten ebenfalls Protestzelte. Aub, Bamberg, Berlin, Düsseldorf, Nürnberg, um nur ein paar zu nennen, zogen nun nach.

Im Begriff die Asylpolitik als Facette des kapitalistischen Herrschaftssystems zu begreifen, mussten weiter Schritte folgen. Die Flüchtlinge und ihre UnterstützerInnen wollten nun den Widerstand an die höchste Instanz weiterleiten. Das politische Berlin.

Beginnend in Würzburg startete nach Monaten in Zelten, eine Karawane, aus Flüchtlingen und UnterstützerInnen von Würzburg aus nach Berlin um den Protest direkt vor die Tür von Merkel und ihren Schergen zu tragen. Ein riesiges Protestcamp wurde aufgebaut, Botschaften besetzt und eine Großdemonstration mit mehr als 6000 TeilnehmerInnen veranstaltet.

Doch der Kampf muss weiter gehen!

Wir sehen hinter der deutschen Asylpolitik die hässliche Fratze des Kapitalismus. Er ist der Grund für Abschiebung, Folter und Mord. Im Namen des Kapitalismus werden wirtschaftlich nicht verwertbare Menschen zu Menschen zweiter und dritter Klasse und diese Logik gilt es zu bekämpfen.

Ohne Revolution, keine Befreiung!

In der Hoffnung dass der Protest der Flüchtlinge von ihnen weitergetragen wird und ein Bewusstsein gegen patriarchale und kapitalistische Gesellschaftsgefüge geschaffen wird, solidarisieren wir uns mit allen kämpfenden Flüchtlingen und fordern wie diese ein Ende der menschenverachtenden Methodik des Staates.

Der Widerstand muss weitergehen, deswegen kommt, am Fr.,  07.06. um 17Uhr auf den Rathausplatz, um mit uns gegen diese unmenschliche Asylpolitik zu demonstrieren!

Gegen die Residenzpflicht
Gegen Lagerunterbringung Gegen Abschiebungen
Gegen Patriarchat und Kapitalismus
Für die soziale Revolution weltweit!!!