Die Stadt Nürnberg, regiert von SPD und CSU, weigert sich weiter ein Sozialticket für Arme und von Armut bedrohte Menschen einzuführen. In den Tagen vor den Haushaltsberatungen der Stadt verteilten die organisierte autonomie (OA) und die Revolutionär organisierte Jugendaktion (ROJA) ein gemeinsames Flugblatt, dass die Ausreden der politisch Verantwortlichen darstellt. Es wurde in einer Auflage von 15.000 Exemplaren an Nürnberger Haushalte und Fahrgäste des VAG verteilt.
Das Flugblatt zeigt auf, wie sich Stadt und VAG versuchen, aus der Verantwortung zu stehlen. Die Forderung nach der sofortigen Einführung eines Sozialtickets zum Preis von 15,- Euro und mittelfristig nach dem Nulltarif in Bus und Bahn trifft beim Überwiegenden Teil der Nürnberger Bevölkerung auf Sympathie. Von Seiten der Stadt wird jedoch seit Jahren auf Zeit gespielt und die Verantwortung auf andere abgeschoben. Neuerdings in einem abenteuerlichen Konstrukt auf die Regierung von Mittelfranken und die EU. Doch lest selbst…
Zum Flugblatt-Text
Hintergrund:
Seit mittlerweile drei Jahren findet in Nürnberg die Auseinandersetzung um ein Sozialticket für die öffentlichen Verkehrsmittel statt. Am 19. März 2009 gründete sich im Rahmen einer Veranstaltung im Nachbarschaftshaus Gostenhof in Nürnberg das Bündnis Sozialticket, mit dem Anspruch, ein Sozialticket im Großraum Nürnberg durchzusetzen. Die organisierte autonomie (OA) war von Anfang an Teil des Bündnisses.