Seit Freitag, den 10. August protestieren Flüchtlinge in der Pfannenschmiedgasse/Hallplatz in der Nürnberger Innenstadt gegen die rassistische Flüchtlings- und Asylpolitik in der BRD. Die streikenden Flüchtlinge, die 24 Stunden am Tag am Platz präsent sind, wollen mit der Aktion über die problematischen Zustände, denen Flüchtlinge in der Bundesrepublik ausgesetzt sind, informieren.
Ähnliche Protestcamps finden seit Wochen und Monaten in zahlreichen Städten statt. Mitte März nahmen die Proteste mit einem Camp und mehreren Hungerstreiks iranischer Flüchtlinge in der Würzburger Innenstadt ihren Anfang. Inzwischen haben sich die Flüchtlingsproteste auf Bamberg, Regensburg, Aub, Passau, Düsseldorf und seit Freitag Nürnberg ausgeweitet. Zentrale Protestforderungen sind die Anerkennung als politisch Verfolgte, ein Ende von Abschiebungen, die Abschaffung von Lagerunterbringung, Essenspaketen und Residenzpflicht sowie ein uneingeschränkten Zugang zu Arbeit und Bildungsangeboten.
In den letzten Tagen hat sich bereits ein kleiner UnterstützerInnenkreis gebildet. Weitere Unterstützung ist für die Wahrnehmbarkeit des Protestes wichtig und es gibt auch noch viele kleine, aber wichtige Aufgaben, die übernommen werden wollen.
Wer die Flüchtlinge unterstützen will, sollte einfach mal vorbei schauen und sich informieren was gebraucht wird.
Mehr Informationen unter: strikenuernberg.wordpress.com
