Do., 19.07. | 20.30h | Stadtteilzentrum DESI
Dokumentation, D/GB 2003, 81 min
Vor fast genau 20 Jahren – im August 1992 – kommt es zu den größten rassistischen Pogromen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Ein rassistischer Mob greift über Tage hinweg die „Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber“ in Rostock-Lichtenhagen an.Um stehende klatschen Beifall als das Haus in Brand gesteckt wird, die Polizei schaut zu.
Die Dokumentation vermittelt mittels Originalaufnahmen, Interviews und Augenzeugenberichten die damaligen Ereignisse, die faschistische Gewalt- und Haasorgie, die Rolle von Politik und Polizei sowie die rassistische Grundstimmung in Teilen der Gesellschaft.
Wir blicken an diesem Abend zurück in die Zeit der frühen 90er Jahre: Während Politik und Medien gegen Ausländer hetzen kommt es zu einer Welle rassistischer Anschläge überall im Land, das Asylrecht wird faktisch abgeschafft und die Antifa-Bewegung beginnt sich zu organisieren.
Bei schönem Wetter als Open-Air-Kino in der Desirena.