Fr., 22.04. | 20.00 Uhr | Infoladen Benario
Seit über vier Jahren regiert in Ecuador Rafael Correa, der Kandidat einer großen Protestbewegung, die vorher mehrere Präsidenten zu Fall gebracht hatte. Ihr politisches Projekt nennen sie „Revolución Ciudadana“ (dt. Bürgerrevolution). Programm dieser Revolution ist eine klare Absage an den Neoliberalismus, stattdessen werden wirtschaftliche und soziale Reformen in Angriff genommen, um Armut und Ausbeutung zu vermindern.
Neben großen Fortschritten im sozialen Bereich gibt es jedoch zunehmend Spannungen zwischen der Regierung und verschiedenen sozialen Bewegungen, die sich nicht genug repräsentiert sehen und mit Massenmobilisierungen Druck auf Correa ausüben.
Ein Aktivist aus Fürth lebte ein Jahr lang in Ecuador, bekam Einblick in die Situation vor Ort und lernte verschiedene politische Jugendbewegungen dort kennen. Er wird vom politischen Prozess in Ecuador und seinen Eindrücken davon berichten.