14.05. | 18.00 Uhr | Armer Teufel, Bauerngasse 14
Seit mehr als einem Jahr gibt es einen Arbeitskampf der FAU in dem halb kommunalen Kino Babylon Mitte in Berlin.
Nach Aktionen wie einem Boykottaufruf standen die GeschäftsführerInnen sehr unter Druck, woraufhin sie zuerst ein Verbot des Boykotts vor Gericht durchsetzten und danach der FAU Berlin das Recht sich Gewerkschaft zu nennen per einstweilige Verfügung aberkannten.
Ein Verstoß gegen diese einstweilige Verfügung droht ein Ordnungsgeld von bis zu einer viertel Millionen Euro und für den Fall das die FAU Berlin das Geld nicht hat, bis zu 6 Monaten Haft für den Gewerkschaftssekretär. Bei einer kleinen Organisation wie der FAU ist es klar das solche Beträge sehr problematisch sind.
Das Erwirken der einstweiligen Verfügung ist nicht nur eine leere Drohung, dass zeigt sich daran das bereits 2 Anträge auf Durchsetzung des Ordnungsgeldes gestellt wurden, von denen bereits einer vor Gericht abgewiesen wurde. Bedrohlich ist die Entwicklung nicht nur für die FAU sondern für die ganze gewerkschaftliche Situation in Deutschland, da hier ein Präzedenzfall geschaffen werden kann, der ermöglicht alle kleinen Gewerkschaften die Aktivität per einstweiliger Verfügung zu verbieten.
Veranstalterinnen: organisierte autonome, FAU Nürnberg & Archiv Metroproletan
Im Anschluss findet eine Soli-Party für die GenossInnen in Berlin im
Jugendhaus Erlangen, Wöhrmühle 7 (hinter dem Bahnhof) statt.
Neben leckeren Essen gibt es noch Musik von und mit DAUH (Punkrock) und The Trash Dogs And The Pussycat (Rockabilly).