Di., 26.01. | 18.00 Uhr | Villa Leon
Neue Protestbewegungen im Kampf gegen die Oligarchen.
Am 28. Juni 2009 wurde in Honduras der gewählte Präsident Manuel Zelaya von bewaffneten Militärs zu Hause überfallen und außer Landes verschleppt. Im sofort danach einberufenen Kongress wurde ein gefälschtes Rücktrittschreibens Zelayas vorgelesen und dessen Widersacher Roberto Micheletti zum De-facto-Präsidenten ernannt. Die internationale Staatengemeinschaft verurteilte den Putsch und verweigerte der De-facto-Regierung unter Micheletti Anerkennung. Innerhalb Honduras schlossen sich über hundert Organisationen, Verbände, Gewerkschaften, Gruppierungen der sozialen Bewegung des Landes zu einer breiten Widerstandsbewegung zusammen, die in der Größe und Organisationsfähigkeit für Honduras eine neue, bisher nicht gekannte Protestbewegung auf die Straßen brachte. Und doch kann sich die Putschregierung bisher halten. So drohen die für den 29. November angesetzten Wahlen zur Farce zu werden. Wie kam es zu diesem Putsch? Welche Rolle spielt die USA? Wie verhalten sich die in Honduras arbeitenden bundesdeutschen Stiftungen? Welche Perspektiven gibt es für dieses bitterarme Land, die Krise zu überwinden?
Eine Veranstaltung im Rahmen der Lateinamerika Woche