Do., 21.01 | 20.30h | Stadtteilzentrum DESI
Der Film begibt sich auf die Fährte der gewaltigen internationalen Finanzströme. Er reiste auf eine Insel im Ärmelkanal, wo hinter den Fassaden der Banken Milliardensummen ganz legal vor dem Zugriff der Finanzämter verborgen liegen. Nach Indien, wo eine Weberin von ihrer Hände Arbeit kaum überleben kann. In ein Fitness-Studio, wo die Banker sich trimmen, während durch den Fernseher über dem Laufband die Börsenkurse flimmern. Nach Afrika, wo der IWF dafür verantwortlich ist, dass ehemals fruchtbare Felder zu Wüsten mutieren. In Steinbrüche, in denen Kinder schuften, oder an den Genfer See, wo einer jener Think-Tanks sitzt, der das aktuell gerade kollabierende System einstmals entworfen hat.
Die momentane Art des Wirtschaftens, die nicht mehr ausgerichtet ist auf die tatsächliche Produktion von Waren, sondern nur mehr auf die Abschöpfung von Gewinnen, führt den Planeten in den Ruin. Und bedroht in letzter Konsequenz auch unseren Lebensstandard, nicht nur durch eine Finanzkrise wie jene, die wir gerade beobachten dürfen. Wir erleben keine Finanzkrise, sondern eine Gesellschaftskrise
Veranstalterinnen: radikale Linke (rL) & Karawane