Do., 16.04 | 21.00h | Stadtteilzentrum Desi
Der mehrfach preisgekrönte Film „China Blue“ dokumentiert die erschreckende Realität dreier Arbeiterinnen einer chinesischen Jeansfabrik, die für den Weltmarkt produziert. Es sind überwiegend junge Frauen, die tagtäglich unter Hochdruck bis zu 14 Stunden schuften – illegal ohne einen Vertrag in der Tasche und für einen Hungerlohn von zwei Euro pro Tag. Dabei grenzen die Zustände in diesen Betrieben schon an Sklaverei, Bilder, denen die Augen kaum trauen wollen: Einige Mädchen heften sich Wäscheklammern an ihre Lider, damit sie im Erschöpfungszustand nur ja nicht einschlafen. Nachts drängen sie sich in engen Achtbett-Zimmern mit dürftigen Waschmöglichkeiten. An ein privat- oder gar Intimleben in solch bescheidenen Behausungen ist gar nicht zu denken. Männerbesuch ist nicht gestattet, Schwangeren droht eine Kündigung, wenn sie nicht abtreiben.
Veranstalterin: radikale Linke (rL) & KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen