Es ist jedes Jahr das gleiche für uns NutzerInnen der öffentlichen Verkehrsmittel in Nürnberg: Die Fahrpreise wurden zu Jahresbeginn schon wieder erhöht. Für viele wird es immer mehr zum Luxus, sich die Fahrt mit der U-Bahn oder dem Bus zu leisten. Und das in einer Stadt wie Nürnberg, in der laut Sozialbericht ein Drittel der NürnbergerInnen arm oder von Armut bedroht sind. Hartz-4 Beziehende aber auch Familien, RentnerInnen, Flüchtlinge oder StudentInnen mit geringem Einkommen müssen es sich zweimal überlegen ob sie den Weg zum Arzt wirklich mit den Öffentlichen machen.
Hartz-4 EmpfängerInnen werden permanent gegängelt überall um Arbeit zu betteln und ständig bei der ARGE anzutanzen, sollen aber alle Einzelfahrten bis sechs Euro selbst bezahlen. Dieser Zustand ist untragbar!
Deshalb hat sich eine Initiative gegründet, die fordert diesen Zustand zunächst durch Einführung eines Sozialtickets zum Preis von 11,23 Euro zu mildern. Mittelfristig fordert die Initiative, bei der auch die organisierte autonomie mitarbeitet, den Nulltarif.
Veranstaltung „Mobilität für Alle! Für ein Sozialticket im VGN“;
Donnerstag, 19. März 2009, 19:30 Uhr, Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Str. 6