Fr., 23. Mai | 19.30h | DESI, Brückenstr. 23
Veranstaltung zu der Novemberrevolte 2005 in den französischen Banlieues
Mit Bernhard Schmid (Paris) und dem JournalistInnenkollektiv Krise & Kritik (Berlin)
Im Herbst 2005 brannte es 3 Wochen lang in französischen Vorstädten. Die französische Regierung erklärte den Ausnahmezustand. Täglich waren Zehntausende Polizisten damit beschäftigt, die Aufstände zu unterdrücken. 5.000 Personen wurden festgenommen., fast ausnahmslos junge Männer, viele mit Migrationshintergrund.
Was sind die Hintergründe dieser Revolte, mit deren Intensität und Dauer selbst in Frankreich niemand gerechnet hatte? Handelte es sich um ‚blinde Wutausbrüche’ oder um eine neue soziale Bewegung? Und: War die Revolte ein rein französisches Phänomen oder deuten sich hier neue Konfliktlinien an, die europaweit, ja global Gültigkeit besitzen könnten?