Das neue Lateinamerika: soziale Transformation oder kapitalistische
Modernisierung?
Veranstaltung mit dem Politikwissenschaftler, Autor und Dokumentarfilmer
Dario Azzellini, der gerade erst aus Lateinamerika zurückgekehrt ist.
Datum: Fr., 04.05.2007
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Metroproletan Archiv&Bibliothek, Eberhardshofstr. 11 HH, Nürnberg
Lange galt Lateinamerika als der Hinterhof der USA. Politisch wie
ökonomisch entgleitet den USA zunehmend und im rasenden Tempo die
Kontrolle über Lateinamerika. In den vergangenen Jahren scheint sich ein
zunehmend eigenständig agierender Block herauszubilden.
In der Presse ist immer wieder von einer „Linkswende“ die Rede. Dabei
gilt Venezuelas Präsident Hugo Chávez als Bösewicht und Evo Morales in
rassitischer Weise als folkloristisch. „Vernünftig“ seien hingegen
Chiles Präsidentin Bachelet und Brasiliens Präsident Lula.
Was geschieht wirklich in Lateinamerika? Welche Bündnisse sind
entstanden und welche Perspektiven haben die Regierungen und Bewegungen
in den verschiedenen Ländern und inwieweit hat dies die Parameter der
Weltpolitik beeinflusst?
Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei der Politik Venezuelas, das sich
in besonderem Maße auf verschiedenen Ebenen für eine engere Kooperation
in Lateinamerika einsetzt.