Getroffen hat es einige – gemeint sind wir alle!

Fr, 19.01.24, 08:30 Uhr

Die Besetzung des Erlanger Gaskraftwerks und Plakate die vor dem 1. Mai geklebt wurden sind Gründe dafür, GenossInnen vor Gericht zu zerren. Wir rufen auf zur solidarischen Prozessbegleitung.

In den kommenden Tagen sehen sich fünf Genossen und Genossinnen mit Anklagen durch die Klassenjustiz konfrontiert. Wir als rote Hilfe Ortsgruppe Nürnberg – Fürth – Erlangen rufen daher zur Solidarität mit den Angeklagten auf und sagen: kriminell sind nicht wir – kriminell ist das System, welches Ausbeutung, Umweltzerstörung und Rassismus hervorbringt. Daher lasst niemanden vor Gericht alleine und besucht die Prozesse:

Landgericht Nürnberg

Freitag, 19.01.2024 | Treffpunkt 8:30 Uhr, Fürther Str. 104 | Prozess 9:00 Uhr

Vorwurf: Sachbeschädigung

Amtsgericht Erlangen

Montag, 22.01.2024 | Ravedemo 9:00 Uhr, Mozartstr. 23 | Prozess 10 Uhr

Vorwurf: Hausfriedensbruch

 

Im folgenden die Prozessaufrufe der Genossen und Genossinnen:

Nürnberg:

Bereits am Donnerstag, den 21.9.2023 wurden zwei Genossen vor Gericht gezerrt. Vorgeworfen wurde den Beiden, dass sie Plakate für den revolutionären 1.Mai in Nürnberg verklebt haben sollen. Der Prozess endete kaum dass er begonnen hatte. Der einzige Zeuge, der die beiden identifiziert haben wollte, war nicht erschienen. Dies und eine offensichtlich dünne Aktenlage hinderte das Gericht jedoch nicht daran, das Verfahren fortzuführen. Erst auf insistieren der Anwälte wurde der Prozess unterbrochen und vom Richter eine Vertagung angekündigt – diesmal mit Zeugen. Begleiten wir also die Aktivisten wieder vor Gericht und zeigen unsere Solidarität!

 

Erlangen:

Klimaschützen ist kein Verbrechen!

Am 29.3.2023 haben Aktivisti des Känguru Kollektivs das Erlanger Gaskraftwerk besetzt. Für einen konsequenten Klimaschutz müssen wir asap aus allen fossilen Energien aussteigen. Bis heute hat die Stadt Erlangen keinen Plan, wie das umgesetzt werden soll. Stattdessen stehen drei Aktivisti am Montag, den 22.1.2024 wegen der Besetzung vor Gericht.

Lasst uns solidarisch mit den angeklagten Aktivisti gegen die staatlichen Repressionen sein. Wie immer gilt: Gerichte sind zum essen da.

Deshalb kommt zahlreich zur solidarischen Prozessbegleitung.
Wir starten am 22.1.24 um 9 Uhr vor dem Amtsgericht mit einer Rave-Demo, um uns wachzutanzen. Um 10 gehen wir dann gemeinsam in die öffentliche Verhandlung.

Gegen jede Repression!