Uns hat nachfolgender Aufruf aus Bayreuth erreicht, den wir gerne teilen möchten. Auch wir als rote Hilfe Nürnberg rufen zur Solidarität mit dem gefangenen Genossen Mirza auf und begrüßen die lokale Initiative. Daher alle zusammen am 01.07 nach Bayreuth. Zeigen wir unseren politischen Gefangenen, dass sie niemals vergessen sind.
Zugtreffpunkt ist 13:20 Uhr direkt am Gleis 21 im Hauptbahnhof Nürnberg.
Seit dem 8. Mai 2021 sitzt der kurdische Aktivist Mirza B. in Haft. Zuerst wurde er von den Repressionsorganen in die JVA Augsburg und dann in die JVA Stadelheim gesperrt. Mirza musste ein Parapraph 129b Verfahren („terroristische Vereinigung im Ausland“) über sich ergehen lassen, weil er PKK-Kader gewesen sein soll. Die Rote Hilfe, welche den Prozess begleitete, stellte fest, dass Mirza keine konkreten Straftaten vorgeworfen wurden. Mirzas Vergehen war, dass er für einen „völlig legalen Verein Spenden gesammelt habe“ und sich mit einem Freund zum Teetrinken verabredet habe, so die Rote Hilfe. Die Beweisführung durch die Repressionsorgane zeigt die Lächerlichkeit und politische Motivation des Verfahrens. So soll „Teetrinken“ ein Codewort für ein Arbeitstreffen der PKK sein. Weiterhin, so die Rote Hilfe, übersetzte die Staatsmacht das kurdische Wort „Heval“ (dt. Freund*in, Genoss*in) mit „Mitglied der Guerilla“.
Am 4. November 2022 erging über Mirza das Urteil: 3 Jahre Haft!
Mittlerweile sitzt Mirza in der JVA Bayreuth ein. Daher rufen wir zur Kundgebung am 1.7.23 um 15 Uhr vor der JVA Bayreuth (Markgrafenallee 49) auf!
Weg mit dem Verbot der PKK! Hoch die internationale Solidarität!