Tag: Spanien

Offener Brief aus dem französischen Knast

Offener Brief aus dem französischen Knast

Im folgenden dokumentieren wir einen Brief, der von einem der „Drei von der Autobahn“ geschrieben wurde.

„30.08.19, an alle die mich bzw. uns da draußen unterstützen.

Jetzt sitzen wir, das heißt wir „drei von der Autobahn“, schon fast 1,5, Wochen in Gefangenschaft der französischen Klassenjustiz. Alles hat damit angefangen, dass uns die Gendarmerie auf dem Weg nach Spanien, mitten auf der Autobahn rauzszog und das Auto, gemeinsam mit der deutschen Bundespolizei kontrollierte. Nach dieser Kontrolle kamen wir aufgrund einiger Gegenstände, die die französischen Behörden als gefährlich ansahen, in Gewahrsam. (mehr …)

drucken | 10. September 2019 | redside

Drei Nürnberger auf dem Weg ins Baskenland inhaftiert.

(Stand 24.8. 13 Uhr) deutsch, francais, espanol

Am Mittwoch, den 21. August 2019 sind drei Menschen auf der Fahrt von Deutschland ins spanische Baskenland verschwunden. Der letzte Kontakt bestand nachmittags, als Sie sich in der Nähe von Bordeaux befanden. Im spanischen Teil des Baskenlands kamen sie allerdings nie an.

Wie sich am Freitag, den 23. August, herausstellte wurden die drei Personen von der Französischen Polizei festgenommen. Diverse Medien berichten heute, am Samstag den 24. August, dass die drei an einer Autobahn-Mautstelle in der Nähe von Biarritz verhaftet wurden, als sie sich auf den Weg zum Campingurlaub nach Spanien befanden. In der Nacht wurden sie per Schnellverfahren, wegen angeblich geplanter Gewalttaten, zu zwei bis drei Monaten Haft verurteilt wurden. Zudem wurden sie mit einem fünfjährigen Wiedereinreiseverbot belegt. (mehr …)

drucken | 24. August 2019 | Rote Hilfe - OG Nürnberg

Stadtteilarbeit International: MADRID – Offener Stadtteilclub Reclaim Gostenhof am 24.März

Sa. 24.März ’18 19 Uhr im Stadtteil-Laden Schwarze Katze

19 bis 20 Uhr: offene Anlaufstelle der Initiative Mietenwahnsinn stoppen
Veranstaltungsbeginn: 20:15 Uhr.

Der offene Stadtteilclub Reclaim Gostenhof hat eine neue Rubrik: Stadtteilarbeit International. In unregelmäßigen Abständen berichten AktivstInnen und KennerInnen von Basiskämpfen und Selbstorganisierung, vom Widerstand gegen Umstrukturierung und Verdrängung, von Aktivitäten gegen Zwangsräumungen und hohe Mieten aus vielen Stadtteilen und Städten dieser Welt. Wir wollen Erfahrungen austauschen, voneinander lernen, diskutieren und für die Praxis hier vor Ort etwas mitnehmen.
Im März haben wir zwei AktivistInnen aus Spanien eingeladen. Sie erzählen über Basisansätze in Madrid. Es wird um Nachbarschaftsarbeit, besetzte Häuser, soziale Zentren, den Widerstand gegen Zwangsräumungen und vieles mehr gehen.
Kommt vorbei, für internationales Essen ist gesorgt

drucken | 16. März 2018 | organisierte autonomie (OA) Nürnberg

Film “Sí se puede. Sieben Tage bei der PAH Barcelona???

LogoDer Film erzählt vom Alltag der Plattform der Hypothekenbetroffenen in Spanien seit 2007.
Er erzählt davon, wie die Krise Hunderttausenden das Dach über dem Kopf kosten sollte und wie sich die Menschen dem nicht gefügt haben. Solidarisch, gemeinsam und selbstorganisiert haben sie im Rahmen der Plattform PAH den Kampf gegen die kapitalistische Logik aufgenommen. Ihre Mittel reichten hierbei vom Anwalt bis zu Besetzungen.

In Zeiten, in denen Konkurrenz, Vereinzelung und Rechtsruck den Diskurs bei uns zu bestimmen scheinen, ist dieser Film ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, soziale Kämpfe zu führen, Solidarität praktisch und erlebbar zu machen und die bestehenden Besitzverhältnisse radikal in Frage zu stellen.

Stadtteilclub Reclaim Gostenhof im Stadtteilladen Schwarze Katze (Untere Seitenstraße 1, Jamnitzer Platz) am 26. November 2016 ab 19 Uhr.

Filmstart ab 20 Uhr. Für Snacks ist gesorgt.

drucken | 20. November 2016 | organisierte autonomie (OA) Nürnberg

Interview mit katalonischem Genossen

Im August 2014 reisten zwei Genossen der ROJA nach Barcelona, Katalonien und führten dort ein Interview mit Juan (Name geändert), einem politischen Aktivisten einer marxistischen, für die Unabhängigkeit Kataloniens kämpfenden Organisation. Anlass des Interviews waren die verheerenden Konsequenzen der Wirtschaftskrise in Spanien für die ArbeiterInnenklasse und der sich gegen die EU-Verarmungspolitik formierende Widerstand. So stellten wir dem Genossen Fragen über die generelle ökonomische Situation vor Ort, die Lage der linken Widerstandsbewegung und die Repression dagegen, das Erstarken faschistischer Strukturen und den Zusammenhang mit dem nationalen Konflikt zwischen Katalonien und Spanien.

(mehr …)

drucken | 4. Mai 2016 | Revolutionär organisierte Jugendaktion

Rundreise vor politischen Prozess

Di., 06.10. | 19.00 Uhr | Archiv Metroproletan, Eberhardshofstr. 11
askapena-anklageWALTER WENDELIN (Foto: Zweiter von links) spricht auf einer Rundreise durch die BRD als Vertreter der baskischen Organisation ASKAPENA, deren internationalistische Arbeit vom Verbot bedroht ist. Ihm selbst drohen sechs Jahre Gefängnis für seine politische Arbeit.

NEUER WILLKÜRAKT DER SPANISCHEN JUSTIZBEHÖRDEN

Am 19. Oktober 2015 beginnt in Madrid ein neuer politischer Prozess. Erneut steht die Drohung im Raum, eine baskische politische Organisation zu verbieten und einige ihrer Mitglieder als Terroristen zu kriminalisieren und hinter Gitter zu bringen. (mehr …)

drucken | 2. Oktober 2015 | redside

Freiheit für Thomas!

KEINE AUSLIEFERUNG – WEDER AN FRANKREICH NOCH AN SPANIEN!

Schluss mit Folter und strafverschärfenden Sondergesetzen für baskische politische Gefangene! Für eine politische Lösung des Konflikts im Baskenland!

SolidarityAm 31. Oktober 2014 wurde in Mannheim Tomas Elgorriaga Kunze verhaftet. Ihm droht die Auslieferung an Frankreich. Der 1963 geborene Baske lebte bis zu seiner Verhaftung in Freiburg und arbeitete an der dortigen Universität. Er ist einer der vielen baskischen Flüchtlinge, die wegen des Konflikts zwischen dem Baskenland und den beiden Staaten Spanien und Frankreich das Baskenland verlassen mussten.

Unterstützt den Kampf gegen die drohende Auslieferung: schreibt Tomas und beteiligt Euch an den Protestaktionen. (mehr …)

drucken | 18. November 2014 | redside

„Ein voller Erfolg der Luftwaffe“ – die Vernichtung von Guernica

Ausstellung und Veranstaltung zum Spanischen Bürgerkrieg
Ausstellung über die Vernichtung von Guernica
ibAm 26. April 1937 wurde während des Spanischen Bürgerkrieges die baskische Stadt Guernica durch deutsche Kampfflieger der Legion Condor vernichtet.
Dieses Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung einer unverteidigten Stadt löste weltweit Entsetzen aus. Ein Teil der Täter, die in Spanien Francos Militärputsch gegen die gewählte republikanische Regierung unterstützten, wurde auf den Fliegerhorsten Langenhagen, Wunstorf und Delmenhorst ausgebildet. (mehr …)

drucken | 27. November 2013 | Antifaschistische Linke Fuerth

mov(i)e against………. Land and Freedom

Donnerstag 17.1 | 20.30 Uhr | Desi | Brückenstr. 23 | Nürnberg
Spielfilm, Großbritannien, Spanien, Italien, Deutschland, 1995, Ken Loach, 109 min

Spanien im Bürgerkrieg 1936: General Franco putscht gegen die junge republikanische Linkskoalition. Aus unzähligen Ländern kommen internationale Brigadisten nach Spanien um die linke Volksfront zu verteidigen. Land and Freedom erzählt die Geschichte eines kommunistischen Arbeiters aus England, der voller Überzeugung nach Spanien kommt, um gegen den Faschismus zu kämpfen. Schnell gerät er in die Wirren des Krieges, den ungleichen Kampf gegen die Franco-Truppen und die internen Auseinandersetzungen zwischen den republikanischen Parteien. Es kommt zum fatalen Bruch zwischen der Kommunistischen Partei und der linkssozialistischen/anarchistischen Bewegung. Nicht nur die Revolution findet ein jähes Ende, auch der Krieg geht verloren und in Spanien beginnt die bis 1975 dauernde Herrschaft des faschistischen Diktators Franco. Ken Loach gelingt ein emotional fesselndes, spannendes und eindringliches Meisterwerk über die tragische Geschichte des spanischen Bürgerkriegs.

drucken | 3. Januar 2013 | radikale Linke

Europa kriegt die Krise – Perspektiven für den Widerstand!

7. Dezember 2012 | 18 Uhr | Arsch & Friedrich, Nürnberg

Europa befindet sich in der schlimmsten Wirtschaftskrise der letzten Jahrzehnte. Massenarbeitslosigkeit, Lohnkürzungen und Zeitarbeit, steigende Suizidraten, Zunahme von Rassismus, Sozialabbau, Inflation und vieles mehr sind Worte die vermehrt Schlagzeilen vieler medien prägen. (mehr …)

drucken | 27. November 2012 | redside

Solidarität mit den kämpfenden Arbeitern in Spanien!

Solidarität mit den kämpfenden Arbeitern und der Bevölkerung in den Bergbaugebieten Spaniens

Seit mehr als vier Wochen wehren sich die Bergbauleute Nordspaniens mit der Unterstützung der Zivilbevölkerung Asturiens, Kastiliens, Leóns sowie Aragóns mit selbstgebastelten Raketen, Pflastersteinen, Schleudergeschossen, brennenden Autoreifen, blockierten Autobahnen und Zuglinien gegen die Kürzungen der staatlichen Subventionen für den Steinkohleabbau von 63%. Die Kürzung der Zuschüsse von bis anhin 300 Millionen Euro auf nur noch 110 Millionen jährlich wäre das Aus für die vierzig Zechen im Land. Nach Angaben von Gewerkschaften stehen 8000 Arbeitsplätze direkt und 17?000 indirekt auf dem Spiel.

Was zunächst als ein Viertagestreik begann, hat sich inzwischen zum ersten grossen Arbeitskampf seit Beginn der Sparmassnahmen entwickelt!

Solidarität mit den Kämpfenden in Nordspanien!
Der Kapitalismus hat keine Fehler – er ist der Fehler!
Für den Kommunismus!

Berichte: Jungewelt I WoZ I Euronews

Videos: Behind the Miners Mask I ReMine I AP I RT I 12. Juni

drucken | 12. Juli 2012 | redside

Gegen die Arbeit – Über Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936 – 1938

Die spa­ni­sche Re­vo­lu­ti­on 1936 und die so­zia­len Be­we­gun­gen in Frank­reich der Volks­front-?Re­gie­rung bil­den noch immer wich­ti­ge Be­zugs­punk­te von Be­we­gun­gen, die den Ka­pit­lais­mus und jede Herr­schaft auf­he­ben wol­len. Aber stim­men un­se­re Wahr­neh­mun­gen und „Leh­ren“, die aus den viel­fäl­ti­gen in­di­vi­du­el­len und kol­lek­ti­ven For­men des da­mi­li­gen Are­bi­ter­wi­der­stands ge­zo­gen wer­den?

Frei­tag, 13. April | 20 Uhr | In­fo­la­den Be­n­a­rio, Nürn­ber­ger Str. 82, Fürth | ab 18.?30 gibt es Vokü (!)
Ver­an­stal­ter_in: FAU Nürn­berg

drucken | 27. März 2012 | redside

Über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38

Lesung und Diskussion (Englisch mit deutscher Übersetzung)

Am 10. Oktober 2011 um 19 Uhr im
Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Straße 6, 90429 Nürnberg

Michael Seidman (Historiker)

„Gegen die Arbeit“
Über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38

Die spanische Revolution 1936 und die sozialen Bewegungen im Frankreich der Volksfront-Regierung bilden noch immer wichtige Bezugspunkte von Bewegungen, die den Kapitalismus und jede Herrschaft aufheben wollen. Aber stimmen unsere Wahrnehmungen und „Lehren“, die aus den vielfältigen individuellen und kollektiven Formen des damaligen Arbeiterwiderstands gezogen wurden?

Michael Seidmans materialreiche historische Studie zeigt, dass in Spanien wie in Frankreich unter unterschiedlichen Bedingungen radikale Praktiken der Arbeitsverweigerung erprobt wurden, ja sogar aufblühten. Revolution hieß für die Arbeiter und Arbeiterinnen in Barcelona und Paris nicht mehr, sondern weniger arbeiten. Die Aufhebung der Lohnarbeit – ein immer aktuelles Thema – rückt durch diese Studie wieder ins Blickfeld der Gesellschaftsutopie.

Mit seiner Forschung schlägt Seidman eine Brücke von der aktuellen Kritik an der wachstums-, profit- und produktionsorientierten Wirtschaft hin zu einer untergründig verlaufenden, proletarischen Verweigerungstradition, auf die AktivistInnen sich beziehen können.

Michael Seidman ist Historiker an der University of North Carolina in Wilmington, USA.

Veranstalter : Freie Arbeiterinnen Union Nürnberg in Kooperation mit der Ausstellungsgruppe „Pueblo en Armas“

drucken | 5. Oktober 2011 | redside

Spanischer Bürgerkrieg: 75. Jahrestag

Vor 75 Jahren im Juli 1936 begann der Spanische Bürgerkrieg (Broschüre der ALB). Drei Jahre hatten Anarchisten, Sozialisten und Kommunisten vergeblich versucht, die II. Spanische Republik gegen den faschistischen Putsch des General Franco zu verteidigen. Zehntausende Freiwillige der Internationalen Briga­den zog es zwischen 1936 und 1939 nach Spanien um dem Faschismus mit der Waffe in der Hand zu begegnen. Im Juli finden in der Villa Leon in Nürnberg eine Ausstellung und Veranstaltungsreihe zum spanischen Bürgerkrieg statt. In Fürth gibt es zwei Veranstalungen zu dem Thema, welche von DKP & SDAJ organisiert werden. (mehr …)

drucken | 11. Juli 2011 | redside

Spaniens Himmel über Nürnberg und Fürth

Mo, 18. Juli | 20 Uhr | Infoladen Benario, Fürth

Lesung und Diskussion.
Warum Kommunisten aus Nürnberg und Fürth 1936 nach Spanien gingen.
Kuno Rixgen: Nürnberg – Emigration in Holland – Interbrigadist in Spanien – Internierungslager in Frankreich – Dachau – Nürnberg.
Georg Hausladen: Fürth – Flucht in die Schweiz – Interbrigadist in Spanien – Internierungslager in Frankreich – Strafdivision 999 – Fürth.
Veranstalter: DKP & SDAJ

drucken | 5. Juli 2011 | redside

Spaniens Himmel über Amerika

Fr. 15. Juli | 20.30 Uhr | Infoladen Benario, Fürth
Film, 45 Min.
Begegnungen mit Camrades der Lincoln-Brigade in New York. Geschichten auch aus der Zeit vor und nach dem spanischen Bürgerkrieg.
Veranstalter: DKP & SDAJ

drucken | 4. Juli 2011 | redside

Frauen im Spanischen Bürgerkrieg

„Ich bin nicht an die Front gekommen, um mit dem Putzlumpen in der Hand zu krepieren.“

Do., 09.06. | 20.00 Uhr | Jugendhaus Erlangen

Der Kampf gegen den Franquismus veränderte ihr Leben: Frauen gingen auf die Barrikaden, griffen zur Waffe und arbeiteten in „Männerberufen“. Sie organisierten antifaschistische Agitation und den mühsamen Alltag in Kriegszeiten. Für viele Frauen war die Zeit des Spanischen Bürgerkriegs nicht nur mühevoller Kampf, der Leiden und Opfer forderte, sondern auch Befreiung und Ausbruch. Frauenorganisationen und -zeitschriften wurden gegründet und erhielten starken Zulauf.Doch die soziale Revolution und der Aufbruch der ersten Tage war schnell vorüber. Das Bild der selbständigen, gleichberechtigten Frau verschwand, ihr Platz war nun wieder in der Etappe, zur Unterstützung der Kämpfenden. Aber nicht alle Frauen ließen sich ihre neu erstrittenen Freiheiten nehmen und in traditionelle Rollen zurückdrängen.

Referentin: Heike Demmel, Historikerin

drucken | 3. Juni 2011 | redside

Vortrag: Eine andere Welt war im Juli 1936 möglich!

Die Biographie von Abel Paz

Mo., 06.06. | 20.00 Uhr | Jugendhaus Erlangen

Schon aus biologischen Gründen gibt es kaum noch Zeitzeugen, die über die Spanische Revolution berichten können. Abel Paz war einer der Letzten. Seine vierbändige Autobiographie ist deshalb ein einzigartiges Dokument über diese Zeit.

Vortrag von: Dr. Andreas W. Hohmann

drucken | 2. Juni 2011 | redside

Abend des Spanischen Bürgerkrieges

Fr., 22.10. | 19.00 Uhr | Nachbarschaftshaus Gostenhof

„Eine andere Welt wäre denkbar gewesen!“
Unter diesem Motto findet der Abend des 22.10.2010 mit Vortrag, Lesung und Diskussion zum Themenkomplex des Spanischen Bürgerkrieges und seiner Auswirkungen mit Andreas W. Hohmann statt.

weitere Infos unter faunbg.blogsport.de

drucken | 1. Oktober 2010 | redside

Drohende Auslieferung des Basken Paulo Elkoro Ayastui an Spanien!

Protesterklärung der Nürnberger Soligruppe:

Wir protestieren hiermit öffentlich gegen die Entscheidung des Strafsenats des Oberlandesgerichts Nürnberg, der mit dem Beschluss vom 4.8.03 die Auslieferung Paulo Elkoros für zulässig erklärt hat.

Paulo Elkoro wurde im Januar 2003 in Nürnberg unter dem Vorwurf der Mitgliedschaft und Unterstützung der ETA festgenommen, mit dem Beschluss vom 4.8.03 entschied nun der Strafsenat des OLG-Nürnberg, die Auslieferung aus der Bundesrepublik Deutschland nach Spanien für zulässig zu erklären.

In Spanien droht Paulo Elkoro Misshandlung oder gar Folter. Berichte von amnesty international, der UNO-Kommission für Menschenrechte, des Antifolterkomitee des Europarats und des baskischen Antifolterkomitee TAT bezeugen immer wieder, dass die spanische Polizei Personen misshandelt oder foltert, denen die Mitgliedschaft oder Zusammenarbeit mit ETA vorgeworfen wird. Auch die Aussagen, die Paulo Elkoro zur Last gelegt werden, sind unter Anwendung von massiver Folter erzwungen und später vor dem Richter ausdrücklich widerrufen worden! Die zwei in Spanien verhaftete Mitbeschuldigten haben vor dem Untersuchungsrichter der Audencia Nacional erklärt, dass sie von der Guardia Civil misshandelt, gefoltert und gezwungen worden sind, gegen Paulo Elkoro auszusagen. (U.a. durch das Anlegen von Elektroden an den Hoden und unter den Achseln und die sog. „Tüte“, einer Plastiktüte, die am Hals festgebunden wird bis die Erstickung droht.)

In dem Auslieferungsverfahren hat das spanische Gericht dem deutschen Gericht die Hintergründe über die Beweismittelbeschaffung verschwiegen und außerdem behauptet, dass die Beweise gegen Paulo Elkoro ordnungsgemäß erhoben worden sind. Dabei hat sich der Strafsenat des OLG-Nürnberg nicht verpflichtet gefühlt, die Rechtmäßigkeit des Zustandekommens der Beweiserhebung zu hinterfragen und den Tatverdacht gegen Paulo Elkoro zu überprüfen, obwohl die Antifolterkonvention der UN, in dem Spanien Mitglied ist, dies ausdrücklich gebietet! In einem parallelen und vergleichbaren Gerichtsverfahren des Cour d`Apell de Pau vom 16.05.03 hat Frankreich genau aus diesen Gründen das Auslieferungsersuchen der spanischen Regierung zurückgewiesen.

Wir sind in großer Sorge über eine menschenrechtswidrige Behandlung Paulo Elkoros in Zukunft und haben erhebliche Zweifel hinsichtlich eines rechtmäßigen und fairen Verfahrens für ihn in Spanien.

Wir fordern:

  • die Nicht-Auslieferung Paulo Elkoros an Spanien
  • die Anerkennung seines Asylantrags als politisch Verfolgten in der BRD
  • die sofortige Freilassung aus der Haftanstalt München-Stadelheim, in der immer noch erschwerten Bedingungen bestehen
  • das Ende der Ermittlungen nach § 129 b gegen sein privates Umfeld in Deutschland

drucken | 19. August 2003 | redside

Termine

Freitag, 01.12.2023

Wir sind alle Antifa. AAB-Solitresen am Freitag, 1.12.23 ab 19 Uhr in der Schwarzen Katze

Veranstaltung anlässlich der aktuellen §129-Verfahren in Nürnberg. Stadtteilladen Schwarze Katze, Untere Seitenstr. 1, Nürnberg geöffnet ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr Schon im vorigen Jahrtausend gab es Repression gegen Linke mithilfe des §129: Bildung einer Kriminellen Vereinigung. Wie wurde damals politisch damit umgegangen? Was können wir heute tun. Durch glückliche Umstände noch lebende Zeitzeugen berichten und stehen Rede und Antwort. Alle, die im Nachbarschaftshaus zur Veranstaltung mit dem Titel "Das ist unser Haus" gehen wollen, sind eingeladen im Anschluss in die Schwarze Katze zu kommen. Beim Solitresen des Antifaschistischen Aktionsbündnisses kosten alle Getränke einen Euro mehr als normal. Der Erlös geht in die Antifa-Soliarbeit.
Freitag, 01.12.2023

Film, Vortrag, Diskussion: Kollektive Kämpfe um Wohnraum - zwischen Hausbesetzung und Enteignung

Freitag, 01.12.2023 || 19 Uhr || Nachbar­schafts­haus Gostenhof || Adam-Klein-Straße 6 || Nürnberg Das ist unser Haus Vier Jahr­zehn­te nach der Haus­be­set­zungs­bewegung der 1980er Jahre gehört die Wohnungsfrage zu den bren­nen­dsten Pro­ble­men der Zeit. Die Veranstaltung beleuchtet mit his­to­ri­schen Film­aus­schnit­ten die dra­ma­ti­schen Er­eig­nis­se um die Be­set­zung­en 1980/81 in Nürn­berg. Zeit­zeug­­*in­nen er­in­nern sich und diskutieren über aktuelle Kämpfe. Ziele und Mittel der damaligen Be­we­gung­en zur Woh­­­nungs­frage werden auf­gezeigt und die Frage gestellt: Welche Chance auf Ver­än­de­rung bieten die Initiativen der Gegenwart Rückblende: Weihnachten 1980 Jugendliche besetzen ein Haus in der Nürn­berger Jo­han­nis­stra­ße. Am 5. März 1981 findet im selbstverwalteten Zentrum KOMM eine Film­ver­an­stal­tung zur Be­set­zungs­be­we­gung in Ams­ter­dam statt. Nach der folgenden Spon­tandemo werden 142 KOMM-Be­su­cher*innen ver­haf­tet und wo­chen­lang ein­gesperrt. Damals wie heute ist der Kampf um Wohn­raum eine wich­ti­ge ge­sell­schaft­liche Aus­ein­andersetzung. Wohnen ist ein E­xis­tenz­recht, un­ter­liegt im Ka­pi­ta­lis­mus aber den Lo­gi­ken des "freien Marktes", d.h. der Spe­kulation und des Profits. Immer wieder gibt es aber auch Ansätze der kol­lek­tiv­en An­eig­nung von Wohn­raum, sei es ü­ber Bür­ger­ent­schei­de, Ge­nos­sen­schafts­i­ni­tia­ti­ven oder Haus­be­setz­un­gen. Die Veranstaltung stellt die Geschichte von Kämpfen um Wohnraum und deren Aktualität in Nürnberg dar: - Die Medienwerkstatt Franken zeigt historische Filmausschnitte zu den Haus­be­setzungen der 1980er Jahre - Zeitzeug*innen erinnern an die Ereignisse von damals und stellen die Frage nach dem Stand der Kämpfe heute - Dr. Armin Kuhn ist Referent für Mieten, Wohnen und Organisierung der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Er befasst sich mit politischen Ansätzen und Strategien von damals und heute Weitere Diskussionsbeiträge: - Die Organisierte Autonomie Nürnberg steht für antikapitalistische MieterInnenkämpfe, Stadtteilarbeit und den Widerstand gegen Gentrifizierung in Gostenhof und anderswo. - Das Kultur- und Wohnprojekt Krähengarten berichtet über Ziele und Praxis des Mietshäusersyndikats. Was tun? An die Geschichte anknüpfend wollen wir aktuelle Per­spek­ti­ven entwickeln: Welche kollektiven Kämpfe um Freiräume und kollektive Wohnformen gibt es bzw. spielen aktuell eine Rolle? Z.B. - Die Volksbefragung Deutsche Wohnen & Co Enteignen - Die Bewegung Recht auf Stadt - Aktionen gegen Gentrifizierung - Politik gegen Zwangsräumungen - Initiativen, die dem Markt Wohnraum entziehen, wie das Mietshäuser Syndikat - Progressive Genossenschaftsmodelle Kämpfe für sozialen Wohnungsbau Wie hängen diese Kämpfe mit der aktuellen Krise zusammen, in der gutes Wohnen, Heizen, Überleben immer schwieriger wird? Können aus diesen Initiativen Kräfte entstehen, die uns und die Welt ver­än­dern? Das wollen wir mit euch diskutieren Veranstaltende: Arbeitskreis Erneuerbare Gesellschaft; Medienwerkstatt Franken; Radio Z & Rosa Luxemburg Stiftung Bayern - Kurt Eisner Verein
Freitag, 15.12.2023

Jahresendzeitgala der Antifa-Aktionskneipe '23

Die Jahresendzeitgala wird am Freitag, den 15.12., ab 18:00 Uhr ihre Türen öffnen. Ab 19:00 Uhr startet das Programm im Stadtteilladen Schwarze Katze (untere Seitenstrasse 1, NBG). Tickets könnt ihr euch unter anderem montags im Stadtteilladen Schwarze Katze kaufen. 10 Euro Spendenempfehlung. Auf Insta erfahrt ihr, wenn es die Karten auch wo anders gibt. Es ist wieder soweit… Die jährliche AAK (Anti-) Weihnachtsfeier steht vor der Tür! Es wird neben veganen Essen, Glühwein und dem Jahresrückblick auch ein bombastisches, kulturelles Programm geben. Deko, Kerzen und Kitsch werden euch (natüüüürlich mit ironischster Distanz) in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzen. Mehr Infos in Kürze. Aber auch wenn ihr nicht an den Weihnachtsmann oder das Christkind glaubt, bringt viel viel viel Kleingeld mit, da ein nicht unerheblicher Teil unserer politischen Arbeit über diesen - jedes Mal legendären Abend - finanziert wird. Das offene Antifatreffen wird im Dezember daher ausfallen. Trotzdem einer der besten Abende uns kennen zu lernen! Infos über die Antifa-Aktionskneipe
Youtube | Instagram | antifaak161 (äääät) riseup.net
Was macht die Antifa Aktionskneipe?
Beispiele: Mobivideo zum 8.März ’23 / Jahresrückblick 2021 / Satire zur Bundestagswahl / Podcast zum Tag gegen Gewalt an Frauen / Antifa-Stadtrundgang / Aktion gegen AfD Landtagswahlstand / Demo „Keine rechte Hetze in unserem Viertel!“ / Gemeinsamer Treffpunkt für revolutionäre 1.Mai-Demo / Aktion zum TagX NSU-Prozess / Aktion gegen CSU Parteitag / Aktion gegen AfD-Infostand / Fahrt zur Demo: Memmingen sieht rot / Alle Aktionen chronologisch auf der Redside Was ist die Antifa Aktionskneipe: Der rechte Vormarsch in der BRD geht weiter voran. Am offensten zeigt sich diese Entwicklung an den Wahlerfolgen der AfD und Gesetzesverschärfungen, wie die neuen Polizeiaufgabengesetze. Die Bundesregierung schaffte das Asylrecht quasi ab, sperrt Geflüchtete in Lager und schiebt in Kriegsgebiete ab. Parallel dazu werden täglich Menschen von Nazis und RassistInnen angegriffen. Überall formieren sich rechte Bürgerwehren und rechter Terror wird zu einer immer größeren Bedrohung. Deswegen gewinnt antifaschistischer Widerstand gegen diese Zustände an enormer Bedeutung. Wir wollen deutlich zeigen und klar machen, dass wir diese reaktionäre Offensive nicht unbeantwortet lassen. Wir lassen uns nicht durch Rassismus und Sexismus spalten, sondern müssen gemeinsam als unterdrückte Klasse für eine befreite Welt kämpfen. Wir müssen uns entscheiden, ob wir in einer Welt des Faschismus und Unterdrückung leben wollen oder in einer Welt der Solidarität und Gerechtigkeit. Wenn auch du die Schnauze voll hast und aktiv gegen Nazis und FaschistInnen werden willst, dann komm zur Antifa-Aktionskneipe! Jeden dritten Freitag im Monat ab 19:00 Uhr veranstalten wir ein offenes Treffen, mit dem Ziel, uns gemeinsam zu informieren, auszutauschen und aktiv zu werden. Lernen wir uns kennen, schließen wir uns zusammen und machen wir uns gemeinsam stark gegen Rassismus, Faschismus, Patriarchat und Kapitalismus!

Was war los

01.12.1963
Nach einem von den USA lancierten Milit?rputsch, in dessen Verlauf Diktator Diem ermordet wurde, erh?ht das Pentagon die Zahl der ?milit?rischen Berater? in Vietnam auf 16000. Amerikanische Piloten beginnen damit, sogenannte ?Vietcongd?rfer? zu bombardieren.

01.12.1986
In G?ttingen werden drei H?user ger?umt und 408 Leute festgenommen.