Tag: Rechtsextremismus

Nie wieder Rosen auf den Weg gestreut

In den kommenden Wochen veranstaltet ein Bündnis aus politischen Organisationen, Gewerkschaften und Jugendverbänden eine Reihe von Veranstaltungen unter dem Motto: „Nie wieder Rosen auf dem Weg gestreut„.
In verschiedenen Veranstaltungen wird  zum Themenkomplex „Die extreme Rechte“ und ihren Facetten gearbeitet. Weitere Informationen zur Projektwoche und das Programm findet ihr unter: rosen-auf-den-weg.blogspot.de

12.03 | 18.00h | Workshop – „red tunes against withe noise“
13.03 | 18.00h | Workshop – „Kritik statt Ressentiment“
14.03 | 18.00h | Vortrag – „Die extreme Rechte“
15.03 | 17.30h | Antifaschistische Stadtführung
17.03 | ab 18h | Konzert „Aufmucken gegen Rechts“
18.03 | 13.00h | Zeitzeugengespräch

drucken | 7. März 2012 | redside

Die extreme Rechte – Strukturen, Strategien, Lifestyle und Entwicklungen in der Region

Mi., 14.03. | 18.00h | Falkenturm, Frauentormauer 3

organisiert von Linksjugend [’solid] Nürnberg
Die Zahl an Aktivitäten der extremen Rechten in der Region steigt bedrohlich an. In den letzten Monaten reiht sich ein Naziübergriff an den nächsten. Oft wird die Frage gestellt: Wer steckt dahinter? Zwei Redaktionsmitglieder von Radio Résistance, dem Jugendradio gegen rechte Umtriebe bei Radio Z werden an diesem Abend einen Einblick in Strukturen der regionale Neonazis und ihre Entwicklung geben.
Ort: Falkenturm Nürnberg, Frauentormauer 3

Eine Veranstaltung aus der Reihe: Nie wieder Rosen auf den Weg gestreut

drucken | 7. März 2012 | redside

Wir pfeifen auf die Nazis – NPD Aufmarsch am 27. Oktober 2001 verhindern!!!

Die rechtsextreme NPD und ihre „Tarnliste“ die „Bürgerinitiative Ausländerstop – Nürnberg muss deutsch bleiben“ planen für Samstag, den 27.Oktober eine Kundgebung und Demonstration in Nürnberg.

Die „Bürgerinitiative Ausländerstop“ möchte als „deutsche Alternative“ am 3. März 2002 zur Kommunalwahl antreten. Redner auf der Kundgebung soll Günter Deckert sein. Dieser sorgte für Schlagzeilen, weil er für die Bürgerinitiative als OB-Kandidat antreten wollte. Dies wird jedoch daran scheitern, dass er rechtskräftig aus dem öffentlichen Dienst entlassen wurde und daher das bayerische Wahlgesetz seine Bewerbung als OB-Kandidat verbietet. Der mehrfach vorbestrafte ehemalige NPD-Vorsitzende wurde 1988 wegen „mangelnder Distanzierung vom Rechtsradikalismus“ aus dem Schuldienst entlassen, nach seiner Entlassung aus einer fünfjährigen Strafhaft unter anderem wegen Volksverhetzung und Aufstachelung zum „Rassenhass“ im Oktober letzen Jahres hatte Deckert immer wieder versucht, bei Kommunalwahlen anzutreten.

In der NPD und ihrer Jugendorganisation JN versammeln sich die Reste von Nazigruppierungen, die in den letzen Jahren wegen Anschlägen auf Flüchtlingsheime, Synagogen und jüdische Friedhöfe verboten wurden. In menschenverachtender Rhetorik verbreitet die NPD einen aggressiven, völkischen Rassismus, verbreitet Hetzlügen gegen Flüchtlinge und MigrantInnen und untersetzt ihre Propaganda lügnerisch mit einem sozial und antikapitalistisch klingenden Protestvokabular.

Der geistig moralische Nährboden des rechten Terrors liegt jedoch in der Mitte der Gesellschaft. Schilys „Sicherheitsentwurf“ ist in weiten Teilen die Aufkündigung von bürgerlichen Selbstverständlichkeiten. Aus der Unschuldsvermutung wird darin eine Lizenz zum Misstrauen gegen einzelne BürgerInnen. Sind die BürgerInnen nichtdeutscher Herkunft, darf das Misstrauen der „Sicherheitsorgane“ zum Generalverdacht wachsen. So werden Übergriffe auf MigrantInnen und Flüchtlinge förmlich herbeigeredet. Mit dem geplanten „Zuwanderungsgesetz“ soll darüber hinaus das faktisch abgeschaffte Asylrecht weiter ausgehöhlt werden. Die Gleichsetzung der NPD mit der PDS durch die Nürnberger CSU relativiert die Gefährlichkeit der Nazis, kriminalisiert und beleidigt AntifaschistInnen aus der PDS.

Die Nazis werden sich an diesem Samstag um 12.00 Uhr am Messezentrum treffen um voraussichtlich mit einer Sonder-U-Bahn zum Aufseßplatz gebracht zu werden. Am Aufseßplatz in der Nürnberger Südstadt wird dann um 14.00 Uhr die Kundgebung beginnen. Von dort wollen die Nazis vier Stunden lang über den Altstadtring und den Plärrer zum Weißen Turm ziehen.

Lassen wir die Nazis spüren, dass sie in Nürnberg unerwünscht sind. Der Auftritt der Republikaner 1994 wurde von mehreren Tausend BürgerInnen zu einem Fiasko für die Nazis, auch bei einem Aufmarsch der NPD am 1. Mai 2000 stellten sich in Fürth mehrere Tausend Menschen quer. Knüpfen wir an diese Tradition an – kein Fußbreit den Faschisten!

Kommt am 27. Oktober zur Mahnwache gegen den Naziaufmarsch von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr auf den Aufseßplatz – oder dem kurzfristig bekannt gegebenen Alternativaufmarschplatz der Nazis – bringt Lärm und Kreativität mit!

Infotelefon (ab Freitag 26. Oktober 10.00 Uhr):0160/91 77 34 64

Kein Platz für Nazis in Nürnberg und anderswo!
Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus entschlossen entgegentreten!
Den Nazi-Aufmarsch verhindern!
Wir stellen uns quer!

„Bündnis Stoppt Berlusconi“ Nachbereitungstreffen

drucken | 19. Oktober 2001 | redside

Termine

Freitag, 08.12.2023

Vortrag Free Palestine! Freitag, 8.12.23, 20 Uhr

Stadtteilladen Schwarze Katze Untere Seitenstr. 1, Nürnberg Freitag, 8.12.23, geöffnet ab 19:30 Uhr Veranstaltungsbeginn 20 Uhr Unsere Referentin hat das letzte Jahr mit ihrer Tochter bei der palästinensischen Seite ihrer Familie in dem Dorf Bilin, einige Kilometer westlich von Ramallah in der besetzten Westbank gelebt. Sie war unter anderem als Begleiterin für Bildungsreisen und Journalistin für die junge Welt und Occupied News tätig. Sie hat in Bethlehem, Tübingen und Birzeit Internationale Literaturen und Nahoststudien studiert und unter anderem am Freedom Theatre Jenin gearbeitet. Organisiert ist sie in der Kommunistischen Organisation (kommunistische.org). Der Vortrag analysiert die Situation in Israel/Palästina als einen fortgesetzten imperialistischen Siedlerkolonialismus. Im Unterschied zum reinen Arbeiterkolonialismus steht dabei nicht die Ausbeutung, sondern die Eliminierung, also Vertreibung oder Vernichtung, der indigenen Bevölkerung im Zentrum. Der Vortrag versucht zu zeigen, dass marxistische Werkzeuge uns auch hier helfen können, die Situation zu analysieren und vor allem die geeigneten Mittel zu finden, um die seit Jahrzehnten andauernde Gewalt und Entrechtung zu beenden.  

 

Freitag, 15.12.2023

Jahresendzeitgala der Antifa-Aktionskneipe '23

Die Jahresendzeitgala wird am Freitag, den 15.12., ab 18:00 Uhr ihre Türen öffnen. Ab 19:00 Uhr startet das Programm im Stadtteilladen Schwarze Katze (untere Seitenstrasse 1, NBG). Tickets könnt ihr euch unter anderem montags im Stadtteilladen Schwarze Katze kaufen. 10 Euro Spendenempfehlung. Auf Insta erfahrt ihr, wenn es die Karten auch wo anders gibt. Es ist wieder soweit… Die jährliche AAK (Anti-) Weihnachtsfeier steht vor der Tür! Es wird neben veganen Essen, Glühwein und dem Jahresrückblick auch ein bombastisches, kulturelles Programm geben. Deko, Kerzen und Kitsch werden euch (natüüüürlich mit ironischster Distanz) in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzen. Mehr Infos in Kürze. Aber auch wenn ihr nicht an den Weihnachtsmann oder das Christkind glaubt, bringt viel viel viel Kleingeld mit, da ein nicht unerheblicher Teil unserer politischen Arbeit über diesen - jedes Mal legendären Abend - finanziert wird. Das offene Antifatreffen wird im Dezember daher ausfallen. Trotzdem einer der besten Abende uns kennen zu lernen! Infos über die Antifa-Aktionskneipe
Youtube | Instagram | antifaak161 (äääät) riseup.net
Was macht die Antifa Aktionskneipe?
Beispiele: Mobivideo zum 8.März ’23 / Jahresrückblick 2021 / Satire zur Bundestagswahl / Podcast zum Tag gegen Gewalt an Frauen / Antifa-Stadtrundgang / Aktion gegen AfD Landtagswahlstand / Demo „Keine rechte Hetze in unserem Viertel!“ / Gemeinsamer Treffpunkt für revolutionäre 1.Mai-Demo / Aktion zum TagX NSU-Prozess / Aktion gegen CSU Parteitag / Aktion gegen AfD-Infostand / Fahrt zur Demo: Memmingen sieht rot / Alle Aktionen chronologisch auf der Redside Was ist die Antifa Aktionskneipe: Der rechte Vormarsch in der BRD geht weiter voran. Am offensten zeigt sich diese Entwicklung an den Wahlerfolgen der AfD und Gesetzesverschärfungen, wie die neuen Polizeiaufgabengesetze. Die Bundesregierung schaffte das Asylrecht quasi ab, sperrt Geflüchtete in Lager und schiebt in Kriegsgebiete ab. Parallel dazu werden täglich Menschen von Nazis und RassistInnen angegriffen. Überall formieren sich rechte Bürgerwehren und rechter Terror wird zu einer immer größeren Bedrohung. Deswegen gewinnt antifaschistischer Widerstand gegen diese Zustände an enormer Bedeutung. Wir wollen deutlich zeigen und klar machen, dass wir diese reaktionäre Offensive nicht unbeantwortet lassen. Wir lassen uns nicht durch Rassismus und Sexismus spalten, sondern müssen gemeinsam als unterdrückte Klasse für eine befreite Welt kämpfen. Wir müssen uns entscheiden, ob wir in einer Welt des Faschismus und Unterdrückung leben wollen oder in einer Welt der Solidarität und Gerechtigkeit. Wenn auch du die Schnauze voll hast und aktiv gegen Nazis und FaschistInnen werden willst, dann komm zur Antifa-Aktionskneipe! Jeden dritten Freitag im Monat ab 19:00 Uhr veranstalten wir ein offenes Treffen, mit dem Ziel, uns gemeinsam zu informieren, auszutauschen und aktiv zu werden. Lernen wir uns kennen, schließen wir uns zusammen und machen wir uns gemeinsam stark gegen Rassismus, Faschismus, Patriarchat und Kapitalismus!

Was war los

04.12.1971
Berlin: Georg von Rauch wird von der Polizei erschossen.