Frage 8

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 Fazit

 

Wohnraum wird im Kapitalismus als Ware gehandelt. Eine Minderheit, die eine Wohnung oder ein Haus zu vermieten oder zu verkaufen hat, versucht mit dieser Ware möglichst viel Profi t zu machen. Sie profitiert davon, während die Mehrheit gezwungen wird um Wohnungen zu konkurrieren und schließlich immer mehr bezahlen soll.
Für uns, die Mehrheit, wäre es besser wenn das Geschäft mit dem Wohnraum beendet würde, Wohnungen keine gehandelten Waren mehr wären, sondern von der Gesellschaft verwaltet und verteilt würden. Das fände ich gut.

ja 755 75%
nein 175 17%
keine Angaben, weiss nicht 76 8%

Kommentar zu Frage 8

Am meisten zum Nachdenken hat unter vielen Teilnehmenden wohl die Frage nach der Vergesellschaftung des Wohnraums geführt. Will ich das wirklich? Ist das nicht Kommunismus?
Einige wollten die Erfahrungen der DDR nicht wiederholen, andere standen zum Privateigentum, selbst wenn sie selbst eben keines besitzen. Manche sahen ihre Eigentumswohnung in Gefahr, andere waren bereit diese für die Interessen aller zu opfern, andere sahen darin gar kein Problem und für wieder andere war schon der Gedanke ein Verbrechen.
Auch die Vorstellungen, was mit dem Wohnraum nach der Vergesellschaftung passieren sollte, wie er zu verwalten wäre, gingen weit auseinander. Die einen sahen die Kommunen in der Pflicht, andere Genossenschaften, wieder andere ganz traditionell den Staat und die nächsten wollten sich darüber heute noch keine Gedanken machen und begnügten sich mit der Aussage „die Gesellschaft“.
Zu guter Letzt entschieden jedoch knapp drei Viertel der beteiligten GostenhoferInnen, dass es für die gesellschaftliche Mehrheit auf alle Fälle besser wäre, das Geschäft mit der Ware Wohnraum zu beenden, die Wohnungen zu vergesellschaften, gemeinsam zu verwalten und zu verteilen.