Zurück ins Nirgendwo und wieder zurück?in die Gegenwart

Vor einigen Jahren begab sich die Redaktion dieser Zeitschrift schon einmal kollektiv ins Nirgendwo. Ein Jahr herrschte damals Funkstille, dann ging die barricada-Redaktion erneuert an den Start. Vor einigen Monaten stand nun für die Mitglieder der Redaktion die Rückkehr ins Nirgendwo auf der Tagesordnung. Wüsten wurden gemeinsam durchquert, das ewige Eis haben wir überwunden, Flüsse durchschwommen, Gipfel erklommen und die Weiten des Meeres hinter uns gelassen. Irgendwo im Nirgendwo zu Gast, gab es schließlich ein großes Hallo. Alte GenossInnen trafen auf junge AktivistInnen. Irgenwo im Nirgendwo, irgendwo zwischen Zeit und Raum, wurden umfassende Debatten geführt, wurde die Vergangenheit und Gegenwart der barricada analysiert, wurden unsere Ansprüche an der Wirklichkeit gemessen und versucht unsere perspektivischen Vorstellungen mit unseren Möglichkeiten in Einklang zu bringen. Neben inhaltlichen, standen strategische, personelle und ganz praktische Entscheidungen auf der Tagesordnung.

Das erste Ergebnis unserer kollektiven Debatte haltet ihr mit dieser Ausgabe in den Händen. Ab jetzt werden wir euch wieder kontinuierlich mit Nachrichten, Inhalten und Hintergrundinformationen versorgen, die offizielle Erscheinungsweise haben wir dabei der Praxis der letzten Jahre angepasst: Ab jetzt erscheinen wir auch offiziell sechs mal im Jahr, das heißt alle zwei Monate wartet eine Ausgabe auf dich.

Für den Inhalt, für Daten und Fakten sorgt ab sofort eine erweiterte und erneuerte Redaktion: Einige Redakteure haben sich verabschiedet, sie setzen ihre revolutionären Aktivitäten an anderer Stelle fort, neue GenossInnen sind zur Redaktion hinzugekommen, andere schreiben auch in Zukunft bzw. ab jetzt als freie für uns.

So weit so gut, alles weitere soll sich in den kommenden Ausgaben spiegeln mit denen wir euch viel Spaß wünschen.

p.s.: Achja bevor wir es vergessen, zwei von uns sind auf dem Rückweg abgestürtzt, eine Redakteurin wurde vom Affen gebissen, einer strandete und drei weitere lernen zurück in der kapitalistischen Realität endlich schwimmen.

Erschienen in barricada – März/April 2014