Papst Benedikt XVI – Ein Nachruf
Benedikt XVI. war vom 19. April 2005 bis zu seinem Amtsverzicht zum 28. Februar 2013 Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und des Staates Vatikanstadt. 2005 wurde er nach nur 26 Stunden im vierten Wahlgang zum 264. Nachfolger Petri gewählt. Offiziell trat Benedikt zurück, weil er sich dem Amt aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht mehr gewachsen fühlt. Die Gerüchteküche brodelt! Nicht zum ersten Mal werden Behauptungen um ein homosexuelles Netzwerk innerhalb des Vatikans laut .Der Vatikan bezeichnet schwulen Sex aber als „von Grund auf fehlgeleitet“. Benedikt XVI. hat Schwule, die ihre Sexualität ausleben, vom Studium für das Priesteramt ausgeschlossen. Nach Informationen der Tageszeitung „La Repubblika“ hätten sich Kardinäle aufgrund ihrer „sexuellen Orientierung“ durch Laien erpressbar gemacht. Demnach habe sich der Papst am 17. Dezember zum Rückzug entschlossen – an dem Tag, an dem ihm drei eigens dazu beauftragte Kardinäle einen 300-seitigen Geheimbericht zur sogenannten Vatileaks-Affäre vorlegten. In dem „in rot gebundenen“ Dossier unterscheiden die Kardinäle mehrere Fraktionen innerhalb der Kirche, darunter eine, deren Mitglieder einander „durch ihre sexuelle Orientierung“ verbunden seien. Damals soll auch schon erklärt worden sein, die Mitglieder der vermeintlichen homosexuellen Fraktion seien Opfer von „externer Beeinflussung“ geworden, durch Personen, denen sie in „mondäner Natur“ verbunden seien. Ebenfalls aufgelistet werden in dem Bericht Treffpunkte des „Netzwerks“, darunter ein Haus außerhalb Roms, eine Sauna in einem römischen Vorort, ein Kosmetiksalon im Zentrum der italienischen Hauptstadt und ein Studentenappartement, das ein norditalienischer Erzbischof als Wohnsitz in Rom nutzt.
Exkurs: Affe, Huhn, Kartoffel oder Krokodil – oder doch von Adam und Eva ? Von wem stammt Ratzinger jetzt eigentlich ab?
Kirchenlogik:
Das Thema der Ähnlichkeit des Erbguts von Mensch und Schimpansen zu 98% ist eine sehr übertriebene Verallgemeinerung, die in der Ähnlichkeit der Reihenfolge einiger Aminosäuren mit ungefähr 30-40 Grundproteinen basiert. Mit einer „DNS-Hybridisierung“ genannten Methode, wurden die Sequenzanalysen der DNS-Reihenfolgen entziffert, die diesen Proteinen entsprechen und dabei wurden nur diese begrenzten Proteine verglichen. Jedoch besitzt der Mensch ungefähr 100.000 Gene und somit wieder ungefähr 100.000 von diesen Genen chiffrierte Proteine. Aus diesem Grund hat die Behauptung, die DNS des Menschen und die der Schimpansen hätten eine Ähnlichkeit von 98% miteinander, bei 40 ähnlichen von 100.000 Proteinen, keine wissenschaftliche Grundlage. Wiederum zeigen Analysen einiger Proteine die Verwandtschaft des Menschen mit ganz anderen Lebewesen auf. Die Forscher der Cambridge Universität haben in ihren Forschungen die Proteine einiger Landlebewesen verglichen. In verblüffender Weise hat sich der Mensch mit HÜHNERN in fast allen Beispielen, als nahestehender Verwandte entpuppt. Der nächste nahestehende Verwandte ist das KROKODIL! Ein anderes Argument, welches die Verwandtschaft der Menschen mit Affen zu untermauern versucht, ist dass der Mensch 46 Chromosomen, die Schimpansen und Gorillas 48 besitzen. Die Evolutionisten sehen die nahestehende Chromosomenzahl als ein evolutionistisches Verhältnis an. Wenn jedoch diese von den Evolutionisten angewandte Logik richtig wäre, müsste der Mensch einen näherstehenden Verwandten als den Schimpansen haben: Die KARTOFFEL! Denn die Kartoffel hat dieselbe Chromosomenzahl wie der Mensch: 46!
Eigentlich scheißegal weil:
Nach römisch-katholischer Lehre ist der Papst der Stellvertreter Christi auf Erden und Nachfolger des Petrus. Die Unfehlbarkeit des Papstes bezieht sich nur auf Glaubens- und Sittenfragen. Sie wurde unter Papst Pius IX. vom I Vatikanischen Konzil 1870 verkündet.
Definition: Zur Ehre Gottes unseres Heilands zur Erhöhung der katholischen Religion zum Heil der christlichen Völker lehren und erklären wir endgültig als von Gott offenbarten Glaubenssatz in treuem Anschluss an die vom Anfang des christlichen Glaubens her erhaltene Überlieferung unter Zustimmung des heiligen Konzils: Wenn der Römische Papst in höchster Lehrgewalt (= ex cathedra) spricht, das heißt: wenn er seines Amtes als Hirte und Lehrer aller Christen waltend in höchster apostolischer Amtsgewalt endgültig entscheidet, eine Lehre über Glauben oder Sitten sei von der ganzen Kirche festzuhalten, so besitzt er auf Grund des göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus verheißen ist, jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche Erlöser seine Kirche bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren ausgerüstet haben wollte. Diese endgültigen Entscheidungen des Römischen Papstes sind daher aus sich und nicht aufgrund der Zustimmung der Kirche unabänderlich.
Unfehlbar!
Beim Thema „Katholische Kirche und Holocaust“ wird meist Papst Pius XII. genannt, der in die Geschichte einging als der Papst, der zum Holocaust schwieg. Der deutsche Papst Benedikt XVI. wollte gerade diesen selig sprechen, weswegen umfangreiche Geschichsklitterungen vorgenommen wurden. Es gibt diesbezüglich genug Schriftstücke, welche die kirchlichen Hintergründe aufzeigen, die dazu führten, dass der Holocaust (= die Shoah) möglich wurde. Weitgehend unberücksichtigt bleiben hier die jahrhundertelang von der römisch-katholischen Kirche unmittelbar geforderten oder inspirierten Judenverfolgungen. Diese wurden, wie später bei den Nationalsozialisten (die wie der Katholik Hitler selbst überwiegend Katholiken oder Protestanten waren), zum Teil mit der fehlenden „Reinheit“ ihres Blutes begründet. Kurzum: Die Kirche schwieg nicht nur bezüglich der Shoah, der Nürnberger Rassegesetze, den Pogromen vom 9. November 1938 usw. – nein, sie unterstützte und förderte weitestgehend das Vorgehen der Nazis. Aus unglaublicher Menschenliebe verschipperte der Klerus zu guter Letzt nach der Befreiung unzählige Naziverbrecher nach Südamerika.
Ratzinger (Benedikt bzw. Hacki) lernt ?München kennen und überlebt den Krieg
Joseph Ratzinger junior, genannt Hacki, wird 14 Jahre alt. Kardinal Michael von Faulhaber, der Patron der Familie Ratzinger und des Seminars St. Michael, hatte aufgerufen, das Dritte Reich in seinem weltgeschichtlichen Abwehrkampf gegen den Bolschewismus zu unterstützen.
Bedenken hätten den 14jährigen beschlichen, schreibt er, als im Juni 1941 die Naziarmeen die Sowjetunion überfielen. Nicht, weil ein Christ andere Menschen nicht als Untermenschen erniedrigen, versklaven und töten soll, nein: „wir dachten an Napoleon; wir dachten an die unermesslichen Weiten Russlands, in denen sich irgendwo der deutsche Angriff verlieren musste.“ So erinnert sich der Kardinal Ratzinger 1997, ohne weiteren Kommentar. Am 17. Juni 1941 rief er mit den bayerischen Bischöfen auf, mutig zu sein „im furchtbaren Kampf gegen den Bolschewismus“, „im Namen unseres Herrn Jesus Christus, den die Juden gekreuzigt haben.“ Am 22. Juni 1941 greifen 149 Divisionen der Hitlerarmeen die Sowjetunion an. Hacki lernt München kennen und überlebt den Krieg. Die Alliierten landen in Sizilien. München wird von Bombern angegriffen..
Hacki Ratzinger und die Traunsteiner Faulhaber-Seminaristen werden zur Flugabwehr nach München eingeteilt, als Flakhelfer.
Unterordnung, Anpassung und Mystizismus waren die Werte, die ihm der Vater vermittelt hatte.
In Ratzingers Erinnerungen kommt der Widerstand gegen Hitler, auch derjenige der konservativen Katholiken, nicht vor. Am 10. September 1944 werden die Flakhelfer- Seminaristen nach Hause entlassen, weil sie das reguläre Militäralter erreicht haben. Joseph fährt nach Hause. Am 20. September muss er zum Arbeitsdienst ins Burgenland nach Österreich. Er wird zum Bau von Panzergräben und Minensperren am so genannten „Südostwall“ an der österreichischen Grenze zu Ungarn kommandiert. Der Wall sollte ein letztes Bollwerk gegen die Sowjetarmee sein. Nach Ratzingers eigenen Erinnerungen musste er mit „angeblich freiwilligen“ Arbeitern Gräben ziehen. Im ZDF wurde am 14. 8. 2005 gezeigt: Zur Bewachung von Zig- Tausenden Zwangsarbeitern wurden auch deutsche Arbeitsdienstleute abgestellt, unter ihnen war Joseph Ratzinger. Ratzinger, daraufhin befragt, sagt, er und seine Kameraden hätten keine Schießausbildung gehabt- die Gewehre seien nicht geladen gewesen, sagt er, er habe während des gesamten Krieges keinen einzigen Schuss abgegeben. Auch da fällt ihm nicht mehr ein, als dass er selbst nicht geschossen hat.
Der Hirte und seine Schäfchen!
Andreas Altmann gibt in seinem Buch „Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und mein eigene Scheißjugend“ einen guten Einblick in die Lebensrealitäten die Benedikt in seinem erzkatholischen Umfeld so geprägt hatten!
Auszug: „Das war kein Schicksal, auch kein bedauerliches, das war eine in den Himmel schreiende Jämmerlichkeit, das war mein Vater. Der besoffen seine Frau schwängerte. Der Ex-Playboy. Der Kinderschläger. Der SA-Mann. Der Ehebrecher. Der SS-Uniformträger. Der Kirchenchor-Tenor. Der Playboy-und Praline-Onanist. Der getreue Katholik. Der Kinder-Arbeit-Arbeitgeber. Der tadellose Kirchensteuer-Zahler. Der Jeden-Bruder-Hasser. Der Nachbar-Hasser. Der CSU-Wähler. Der Frauen-Hasser. Der Männer-Hasser. Der Alle-Hasser. Der Kinder-Erniedriger. Der respektable Bürger. Der Prozesshansel. Der Speisekammer-Verschließer. Der Tischgebet-Aufsager. Der Lebensmittel-Entzieher. Der Klingelbeutel-Spender. Der Niederbrüller, morgens. Der Niederbrüller, mittags. Der Niederbrüller, abends. Der Blumenliebhaber. Der viehische Liebhaber. Der zuverlässige Begräbnisbesucher aller Gehassten. Der Minus-Mann. Der ordentliche Steuerzahler. Der Entwerter. Der Mensch, die Krone der Schöpfung, das Schwein. Mein Vater.“
Benedikt als Förderer des Antisemitismus
Die einsame Entscheidung von Papst Benedikt XVI.,im Jahr 1988 exkommunizierte Bischöfe der Piusbruderschaft wieder in die Kirche aufzunehmen, hat innerhalb und außerhalb des Vatikans für Erstaunen, Ernüchterung, Empörung gesorgt. Und dann auch tiefe Verzweiflung über das künftige Verhältnis der Religionen zueinander ausgelöst. Dass es dabei eigentlich nur um eine innerkirchliche Frontbegradigung ging – die Ultras, die in Gnaden wieder aufgenommen wurden, waren unrechtmäßig geweiht worden -, war egal. Was den Skandal auslöste, war die Tatsache, dass einer der wieder heimgekehrten Söhne, der Bischof Richard Williamson, ein notorischer Holocaust-Leugner ist.
Der Brite hatte mehrfach bei einem Deutschland-Besuch dem schwedischen Fernsehen erklärt: „Kein einziger Jude ist in einer Gaskammer umgekommen.“ Dann redete der 68-jährige Cambridge-Absolvent noch viel über technisch ungeeignete Schornsteinhöhen und undichte Türen in Auschwitz. Als er nach seinem Antisemitismus gefragt wurde, antwortete Williamson: „Wenn Antisemitismus schlecht ist, ist er gegen die Wahrheit. Wenn etwas wahr ist, ist es nicht schlecht. Mich interessiert das Wort Antisemitismus nicht.“
Und ausgerechnet dieses Arschloch wurde nach dem Willen des Papstes wieder in die Kirche aufgenommen. Bravo!
Kirche und Sexualität
In den Niederlanden sind nach Angaben einer Untersuchungskommission in Einrichtungen der katholischen Kirche zwischen 1945 und 2010 „mehrere zehntausend Minderjährige“ sexuell missbraucht worden. Die Kinder seien „leichtem, schwerem und sehr schwerem“ Missbrauch ausgesetzt gewesen, teilte die Kommission in ihrem Abschlussbericht mit.
Diese Meldung tauchte wenige Monate nach Bekanntwerden ähnlicher Zustände in der BRD auf. Die Berichte der Opfer enthalten Hinweise auf männliche und auch weibliche Täter, die im Schutz von Institutionen oder Einrichtungen „standortübergreifend“ kooperiert hätten – will sagen, einander die zumeist schutzbedürftigen Opfer zugeführt hätten.
Ihrer Struktur nach ließen sich die Delikte im Raum der Kirche vergleichen mit jenen, die im Umkreis der „helfenden Berufe“ typisch sind. Allerdings trage die sexuelle Gewalt der Kirche auch spezifisch „katholische“ Züge. Täter hätten sich gezielt die moralische Autorität des Priesteramtes zunutze gemacht, die psychische Wirkung von Riten wie Beichte oder Gebet benutzt, um Macht über Kinder zu gewinnen – bis dahin, dass Minderjährigen vorgetäuscht wurden, die Übergriffe seien Ausdruck „liebender Verbundenheit in Christus oder Auserwählung vor Gott.“
Zum Zwecke der Aufarbeitung dieser Verbrechen wurde ein Forschungsprojekt zum Missbrauch in der Kirche ins Leben gerufen. Dieses „scheiterte“ schon nach wenigen Monaten! Womöglich ist ein Machtkampf unter Bischöfen verantwortlich. Hauptverantwortlicher Kriminologe Pfeiffer will das Projekt dennoch fortsetzen – die katholische Kirche geht nun juristisch gegen ihn vor.
Insbesondere konservative Geistliche hätten Angst vor den Ergebnissen der umfassenden wissenschaftlichen Untersuchung, sagte der Theologe Klaus Müller vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ an der Universität Münster. Ihnen sei viel an einem Scheitern des Forschungsprojekts gelegen. „Es kann nur daran liegen, dass die Seite der Bischöfe, die diese Form der Aufklärung für richtig halten, unter massivem Druck der konservativen Kräfte steht.“
Die Pille danach und der Papst
In Köln hatten zwei katholische Kliniken zuletzt eine vergewaltigte Frau abgewiesen. Die Ärzte befürchteten, gegen die Richtlinien der katholischen Kirche zu verstoßen, wenn sie bei der Untersuchung auf die „Pille danach“ hinwiesen.
Bekannte Kirchenvertreter äußerten sich vor kurzem in der Öffentlichkeit bezüglich der Pille danach folgendermaßen. Sie würden selbst ihrer eigenen Tochter nach einer etwaigen Vergewaltigung die Pille danach verweigern.
Bereits der Vorgänger von Benedikt , Johannes Paul der II bezog klare Stellung bezüglich dieses Themas: Keine „Pille danach“ für vergewaltigte Kosovo-Albanerinnen.
Der Vatikan stellt sich ein weiteres Mal gegen missbrauchte Frauen: Die Uno solle die Verteilung der „Pille danach“ an vergewaltigte Kosovo-Albanerinnen stoppen.
Fazit: Benedikt hat sich mit den AntisemitInnen in seinem Verein ausgesöhnt. Hat durch sein langes Schweigen und dem scheinheiligen Umgang der Kirche mit dem Thema Missbrauch die zehntausenden Opfer weltweit verhöhnt.
Die Kirche ist eine Art weltweit operierende kriminelle Vereinigung an deren Spitze perverse Psychopathen nach mittelalterlichen Wertebildern handeln. Die Kirche verachtet Homosexuelle, Frauen, Opfer von sexueller Gewalt und betreibt Geschichtsrevisionismus. Die Kirche war, ist und bleibt eine antikommunistische Plattform sowie ein rechtskonservativer, punktuell faschistischer Akteur auf der weltweiten Bühne der „etablierten Politik“. Ihr oberster Repräsentant Benedikt (Ratzinger oder Hacki) steht für deren Politik und ist dafür zur Verantwortung zu ziehen. Kirchen zu Pferdeställen!
Erschienen in barricada – März 2013