Anti-G20 Demonstration in Freiburg
Mit einer unangemeldeten internationalistischen Demo gegen die Politik der 20 mächtigsten Industrienationen setzten am 5. November in Freiburg circa 800 Menschen im Rahmen eines dezentralen Aktionstages der globalisierungskritischen Bewegung ein Zeichen gegen das Treffen der G20, das am vorangegangenen Freitag in Cannes zu Ende gegangen war. Unter dem Motto „Die Krise heißt Kapitalismus – Für die soziale Revolution!“ richtete sich der lautstarke Protest gegen die von den G20 auch auf ihrem diesmaligen Treffen geplante Abwälzung der Krisenfolgen auf die breite Mehrheit der Menschheit und die Optimierung der Verwertungsbedingungen zu Gunsten einer kleinen Minderheit – wirtschaftlich, politisch und mit militärischen Mitteln. Schade ist, dass die Protestbewegung gegen die Gipfeltreffen der Herrschenden trotz der Krise und ihrer drastischen Folgen derzeit keine so großen Menschenmassen auf die Straße mobilisieren kann wie während der bisherigen Höhepunkte der Bewegung. Die Proteste in Frankreich selbst blieben jedenfalls hinter den Erwartungen der VeranstalterInnen zurück. Immerhin sorgt die Kontinuität der Proteste, zu der der dezentrale Aktionstag mit den Demos in Freiburg und anderen Städten beitrug, dafür, dass die Bewegung weiterbesteht und sich eine Massenbeteiligung durchaus bald wieder einstellen kann.
Weitere Infos unter: www.no-g20.tk
Erschienen in barricada – November 2011