Ihre Knüppel halten uns nicht auf! Solidarität mit den Verletzten vom revolutionären 1.Mai in Frankfurt und überall!

Wir dokumentieren hier ein Transparent, dass an einer Autobahnbrücke Richtung Frankfurt gesichtet wurde und einen Beitrag der Antifa-Aktionskneipe. Anlass dazu waren die kämpferischen 1.Mai Demos in der ganzen BRD und die massiven Polizeiübergriffe besonders in Frankfurt (Folge u.a.: Schädelbasisbruch bei einem Demonstranten) und Berlin:

Solidarität ist unsere Waffe!

Am 1. Mai nahmen sich von Hamburg bis München, von Berlin bis Paris in zahlreichen Städten revolutionäre Bündnisse die Straße, um gegen Ausbeutung, Unterdrückung, Kapital und Patriarchat zu demonstrieren. Dass es kein üblicher 1. Mai werden würde, war von vornherein klar. Die soziale Ungleichheit verschärft sich in der Pandemie, Menschen werden in Kurzarbeit geschickt, während die Konzerne Milliardengewinne einstreichen. Was aber wohl niemand vorher ahnte: in Berlin gab es mit 25.000 Teilnehmenden den größten Zulauf seit 10 Jahren. In Frankfurt nahmen sich 4000 Menschen kämpferisch die Straße; in Hamburg formierten sich immer wieder Spontandemonstrationen und auch in Nürnberg kamen bis zu 3000 Menschen zur dreißigsten Auflage der revolutionären 1. Mai-Demo. Danach erreichten uns Bilder von massiver Bullengewalt: In Nürnberg und München versuchten sie, die Demo mit Schlagstöcken zu stürmen; in Frankfurt prügelten sie bei der Abschlusskundgebung wahllos auf Menschen ein und ein Genosse landete mit Schädelbasisbruch im Krankenhaus; in Berlin wurden gar ganze Blöcke von der Demonstration abgeschnitten und zusammen geschlagen. Diese Übergriffe sind kein Zufall, sondern System! Sie sind kein Zeichen der Souveränität, sie sind ein Zeichen von Angst auf Seiten der Bullen und des Staates; Angst vor revolutionärem Potential in der Bevölkerung, Angst vor einer revolutionären Linken, die verstärkt aus der Krise hervor geht. Diese Übergriffe sind kein Zufall, sie sind die wahre, hässliche Fratze eines Staates, der die eigene Macht sichern möchte. All jene, die diese Übergriffe gesehen oder erlebt haben, verlieren aber spätestens jetzt das Vertrauen in die Organe dieses Staates, in Behörden und Bullenämter, und das ist auch gut so, weil sie dieses Vertrauen nicht verdienen.

Letztlich sind diese Übergriffe vor allem eines: ein Zeichen der Schwäche. Und so oft ihr unsere Demos auch stürmt, Menschen verprügelt oder auf Reviere verschleppt: ihr fühlt euch in den Momenten stärker als wir, seid aber doch nicht mehr als Söldner, die mit zunehmender Härte ein System verteidigen sollen, das sich selbst nicht mehr anders zu schützen weiß.
Wir wünschen allen Verletzten viel Kraft und schnelle Genesung und sichern allen von Repression Betroffenen unsere Solidarität zu: Wir stehen an Eurer Seite! Wir lassen uns nicht vereinzeln!
Grüße in die Knäste und die Krankenhäuser dieser Republik!