Resümee „Gummibärchen gegen die Bundeswehr“

Am 9.12.2015 fand zwischen 9 und 14 Uhr eine antimilitaristische Kundgebung gegen die Präsenz der Bundeswehr, auf einer Berufs-/Bildungsmesse im Messezentrum Nürnberg statt.

Ort der Kundgebung war der Vorplatz der Messe wo der Anmelder schon von Vertretern der Polizei und des Geländes erwartet wurde.Die Messe Vertreter zeigten sich interessiert und der Aufbau des Infostandes und der Anlage verliefen reibungslos.

Schon ab 8 Uhr wurden Flyer gegen die Bundeswehr an die die Messe besuchenden SchülerInnen verteilt. Diese Flyer bewarben auch die Aktion „Gummibären gegen die Bundeswehr“, das heißt die SchülerInnen konnten am Infostand Gummibären gegen vom Stand der Bundeswehr entferntes Propagandamaterial tauschen.

Um die Aufmerksamkeit der BesucherInnen zu erlangen wurde Musik mit antimilitaristischen Texten abgespielt, öfters Redebeiträge vorgelesen und auf die Aktion hingewiesen. Ein die Messe besuchender Schüler rappte spontan noch einen Song gegen Krieg.

An der Aktion beteiligten sich ca. 10 AntimilitaristInnen. Einige SchülerInnen und LehrerInnen Informierten sich über den Zweck der Kundgebung und die Reaktionen reichten von Solidaritätsbekundungen bis hin zur Verteidigung der Ziele und des Handelns der Bundeswehr. Es wurde einiges an Propagandamaterial bei der Kundgebung abgegeben, einige SchülerInnen tauschten Werbung gegen Gummibären. Dies bemerkte auch das Personal der Messe und der Bundeswehr und reagierten mit verstärkter Sicherheitspersonal Präsenz am Bundeswehrstand, außerdem versuchten die Jugendoffiziere mehr eigene Gummibärchen an die SchülerInnen heraus zu geben und darum zu Bitten keine Werbung bei der Kundgebung abzugeben.

Die Kritik an der Bundeswehr, ihrer imperialistischen Politik und der Rekrutierung junger Menschen kam eindeutig an. In Gesprächen wurde die Ansicht, dass die „Bundeswehr zum Schutz der Interessen der KapitalistInnen dient“ ( Paul Marx, ROJA) oft verstanden und geteilt. Auch der aktuellste Kriegseinsatz in Syrien wurde Thematisiert und auch dessen eigentlichen Gründe weit Abseits von Solidarität und der Bekämpfung von Fluchtursachen. Die geostrategischen und finanziellen Interessen der Kapitalistenklasse wurden als Gründe für den Eintritt in den Krieg benannt. Außerdem wurde die Strategie der BW offengelegt durch finanzielle Anreize und Karrierechancen zu werben aber dabei zu verschweigen, dass der Beruf der/des SoldatIn bedeutet zu töten, zu sterben oder Traumata davon zu tragen.

Während der Aktion wurde das Messegelände noch durch AktivistInnen verschönert.

Kein Werben fürs Sterben! Bundeswehr raus aus der Schule!