Heraus zum revolutionären 1. Mai 2015

DEMO | 1. Mai | 11.30 Uhr | Bauerngasse/Ecke Gostenhofer Haupstr., Nürnberg

mai15g7Der 1. Mai hatte im Laufe der Zeit viele Bedeutungen: er war leuchtende Flamme, Hoffnungstra?ger und Schlachtfeld, er wurde beka?mpft, pervertiert und unterdru?ckt, von den Machthabenden instrumentalisiert und versucht in verso?hnliche Bahnen zu lenken. Doch gelungen ist es ihnen allen nie, den Geist des widersta?ndigen und revolutiona?ren 1. Mai zu brechen. Jedes Jahr gehen Millionen von Menschen weltweit auf die Straße um ihrem Unmut u?ber die herrschenden Verha?ltnisse einerseits und ihrem Kampf fu?r ein besseres Leben andererseits Ausdruck und Nachdruck zu verleihen.

Nach Gru?nden mu?ssen wir nicht lange suchen: dem Großteil der Menschen fa?llt es immer schwerer den Alltag zu meistern. Von steigenden Mieten und Nebenkosten, Niedriglohnarbeit u?ber Privatisierung vormals o?ffentlicher Gu?ter hier in Europa bis hin zu Armut, Hunger und Kriegen um Ressourcen und geostrategische Interessen der Herrschenden auf der ganzen Welt: Das kapitalistische Wirtschaftssystem fragt nicht nach dem Menschen, nach dem was wir brauchen und wollen: nur unsere Arbeitskraft ist fu?r die Unternehmen relevant, weil wir damit ihre immensen Gewinne erwirtschaften. Wir bekommen immer weniger von diesem von uns Lohnabha?ngigen geschaffenen Reichtum ab.
In Spanien, Italien, Griechenland, Portugal und Irland fu?hrte dies zu einer existenziellen Krise, die viele obdachlos und noch a?rmer macht. Die Banken, die mit den Steuern der Bu?rger und Bu?rgerinnen gerettet wurden, schmeißen diese nun aus ihren Ha?usern, weil sie diese nicht mehr bezahlen ko?nnen. In Syrien, der Ukraine und in etlichen anderen La?ndern herrscht Krieg, der Menschen auf den gefa?hrlichen Weg nach Europa zwingt. Diese Kriege sind nicht in ihrem Interesse, aber sehr wohl dienen sie den kapitalistischen Klassen von Europa und der USA und deren Verbu?ndeten im arabischen Raum. Deutschland mischt trotz anhaltender Ablehnung durch die Mehrheit der Bevo?lkerung kra?ftig mit: liefert Waffen, stellt Infrastruktur, entsendet Soldaten. Die neue-alte Milita?rmacht Deutschland soll wieder u?berall dabei sein und die Interessen des deutschen Kapitals nicht nur am Hindukusch, sondern auf der ganzen Welt durchsetzen. Resultat dieser menschenverachtenden Praxis: es sind so viele Menschen auf der Flucht wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr. Die Ursachen sind vielschichtig: Krieg und Verfolgung in den vom Westen destabilisierten La?ndern. Armut verursacht vom koloniala?hnlichem Raubbau des Westens. Klimakatastrophen, deren Ursache oft in den Industrienationen liegen.

Nationalkonservative, Reaktiona?re, RechtspopulistInnen und Nazis hetzen gegen
die Menschen, die nun hier auf der Suche nach einem etwas besseren Leben sind. Sie blasen damit in das selbe Horn, wie bereits seit Jahren viele etablierte Medien und die „bu?rgerliche Mitte“. Islamophobie und Flu?chtlingshetze fanden sich in den Zeitungen, quer durch die Parteienlandschaft und fanden letztlich in den Pegida-Aufma?rschen ihren Ausdruck. Sie alle wollen uns weis machen, dass sich Lohnabha?ngige wie Unternehmer unter der deutschen Flagge sammeln mu?ssten, weil sie ein Volk seien und somit die selben Interessen ha?tten. Wir haben mit den Interessen von Banken und Konzernchefs nichts gemeinsam. Wir lassen uns nicht davon ablenken, wer tatsa?chlich auf unsere Kosten lebt, wer uns ausbeutet und die Grundlage unser allen Lebens zersto?rt. Wir mu?ssen zusammenstehen und solidarisch streiten – fu?r ein besseres Leben fu?r uns alle, unabha?ngig von unserer Herkunft oder Nationalita?t. Die Ha?user, in denen wir leben wollen,
das Essen, das wir brauchen, die U-Bahn, die uns von A nach B bringen soll, die Produkte, die von uns selbst hergestellt werden: Das soll fu?r uns alle da sein. Selbstversta?ndlich. Das Eigentum ein paar Weniger ist der Schaden Vieler.

Ein System, das Menschen neben leer stehenden Ha?usern obdachlos werden und neben Tonnen weggeworfener Lebensmittel verhungern la?sst, ein System, das nicht darauf ausgelegt ist, die Bedu?rfnisse von Menschen zu befriedigen, sondern alles, ob Mensch oder Natur, ausschließlich seiner mo?rderischen Verwertungslogik unterwirft, dafu?r gibt es nur eine sinnvolle Verwendung: Ab auf den Mu?llhaufen der Geschichte damit! Schreiben wir unsere eigene Geschichte und u?berlassen dies nicht der herrschenden Klasse.
Geben wir dem 1. Mai seine urspru?ngliche Bedeutung zuru?ck und ka?mpfen wir gemeinsam fu?r die Interessen unserer Klasse!

Beteiligt euch ALLE an der revolutiona?ren 1. Mai Demonstration.
Hoch die internationale Solidarita?t!
Fu?r die soziale Revolution!

Weitere Informationen rund um den revolutionären 1. Mai 2015

drucken | 30. April 2015 | redside

Terminkalender

Mittwoch, 29.11.2023

Mittwoch, 29.11.23, 18 Uhr: Antikriegskundgebung am Weißen Turm, gegenüber Sport Scheck

Das Massaker der Hamas an Hunderten Isrealis rechtfertigt scheinbar jedes Kriegsverbrechen Israels. Anstatt einen ernsthaften Ausgang aus der Gewalt in Palästina zu suchen, wird von Israel und seinen deutschen UnterstützerInnen auf eine Lösung des Problems durch Krieg gesetzt. Die ständig beschworene deutsche Staatsraison gibt Israel schon seit Jahrzehnten einen Freibrief für ihren rassistischen Siedlerkolonialismus und die permanente Diskriminierung, Enteignung und Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung. Stimmen der Menschlichkeit und die Forderung nach einem gerechten Frieden in Palästina werden von VertreterInnen der herrschenden Klasse in Deutschland und ihren medialen und universitären Mietmäulern als antisemitisch diffamiert. Wenn imperialistische deutsche Kriegstreiber sich mit der antifaschistischen Parole "Nie wieder" für den Massenmord an Palästinensern einsetzen, dann wird der Schwur von Buchenwald in sein Gegenteil verkehrt. So weit, so jämmerlich, der politische Mainstream. Doch was machen Linke in Deutschland? Seit Monaten treffen wir uns wöchentlich jeden Mittwoch am Weißen Turm, um gegen Kriege und Waffenlieferungen, für Verhandlungen, Frieden und Völkerverständigung zu demonstrieren. Unsere Forderungen sind eindeutig: Für Frieden und Völkerfreundschaft! Sofortiger Waffenstillstand und Beginn von Verhandlungen. Keine Waffenlieferungen! Aufrüstung stoppen! 100 Milliarden für Pflege, Bildung, Umweltschutz! Internationale Zusammenarbeit statt Konfrontation und Sanktionen!
Freitag, 01.12.2023

Wir sind alle Antifa. AAB-Solitresen am Freitag, 1.12.23 ab 19 Uhr in der Schwarzen Katze

Veranstaltung anlässlich der aktuellen §129-Verfahren in Nürnberg. Stadtteilladen Schwarze Katze, Untere Seitenstr. 1, Nürnberg geöffnet ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr Schon im vorigen Jahrtausend gab es Repression gegen Linke mithilfe des §129: Bildung einer Kriminellen Vereinigung. Wie wurde damals politisch damit umgegangen? Was können wir heute tun. Durch glückliche Umstände noch lebende Zeitzeugen berichten und stehen Rede und Antwort. Alle, die im Nachbarschaftshaus zur Veranstaltung mit dem Titel "Das ist unser Haus" gehen wollen, sind eingeladen im Anschluss in die Schwarze Katze zu kommen. Beim Solitresen des Antifaschistischen Aktionsbündnisses kosten alle Getränke einen Euro mehr als normal. Der Erlös geht in die Antifa-Soliarbeit.
Freitag, 01.12.2023

Film, Vortrag, Diskussion: Kollektive Kämpfe um Wohnraum - zwischen Hausbesetzung und Enteignung

Freitag, 01.12.2023 || 19 Uhr || Nachbar­schafts­haus Gostenhof || Adam-Klein-Straße 6 || Nürnberg Das ist unser Haus Vier Jahr­zehn­te nach der Haus­be­set­zungs­bewegung der 1980er Jahre gehört die Wohnungsfrage zu den bren­nen­dsten Pro­ble­men der Zeit. Die Veranstaltung beleuchtet mit his­to­ri­schen Film­aus­schnit­ten die dra­ma­ti­schen Er­eig­nis­se um die Be­set­zung­en 1980/81 in Nürn­berg. Zeit­zeug­­*in­nen er­in­nern sich und diskutieren über aktuelle Kämpfe. Ziele und Mittel der damaligen Be­we­gung­en zur Woh­­­nungs­frage werden auf­gezeigt und die Frage gestellt: Welche Chance auf Ver­än­de­rung bieten die Initiativen der Gegenwart Rückblende: Weihnachten 1980 Jugendliche besetzen ein Haus in der Nürn­berger Jo­han­nis­stra­ße. Am 5. März 1981 findet im selbstverwalteten Zentrum KOMM eine Film­ver­an­stal­tung zur Be­set­zungs­be­we­gung in Ams­ter­dam statt. Nach der folgenden Spon­tandemo werden 142 KOMM-Be­su­cher*innen ver­haf­tet und wo­chen­lang ein­gesperrt. Damals wie heute ist der Kampf um Wohn­raum eine wich­ti­ge ge­sell­schaft­liche Aus­ein­andersetzung. Wohnen ist ein E­xis­tenz­recht, un­ter­liegt im Ka­pi­ta­lis­mus aber den Lo­gi­ken des "freien Marktes", d.h. der Spe­kulation und des Profits. Immer wieder gibt es aber auch Ansätze der kol­lek­tiv­en An­eig­nung von Wohn­raum, sei es ü­ber Bür­ger­ent­schei­de, Ge­nos­sen­schafts­i­ni­tia­ti­ven oder Haus­be­setz­un­gen. Die Veranstaltung stellt die Geschichte von Kämpfen um Wohnraum und deren Aktualität in Nürnberg dar: - Die Medienwerkstatt Franken zeigt historische Filmausschnitte zu den Haus­be­setzungen der 1980er Jahre - Zeitzeug*innen erinnern an die Ereignisse von damals und stellen die Frage nach dem Stand der Kämpfe heute - Dr. Armin Kuhn ist Referent für Mieten, Wohnen und Organisierung der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Er befasst sich mit politischen Ansätzen und Strategien von damals und heute Weitere Diskussionsbeiträge: - Die Organisierte Autonomie Nürnberg steht für antikapitalistische MieterInnenkämpfe, Stadtteilarbeit und den Widerstand gegen Gentrifizierung in Gostenhof und anderswo. - Das Kultur- und Wohnprojekt Krähengarten berichtet über Ziele und Praxis des Mietshäusersyndikats. Was tun? An die Geschichte anknüpfend wollen wir aktuelle Per­spek­ti­ven entwickeln: Welche kollektiven Kämpfe um Freiräume und kollektive Wohnformen gibt es bzw. spielen aktuell eine Rolle? Z.B. - Die Volksbefragung Deutsche Wohnen & Co Enteignen - Die Bewegung Recht auf Stadt - Aktionen gegen Gentrifizierung - Politik gegen Zwangsräumungen - Initiativen, die dem Markt Wohnraum entziehen, wie das Mietshäuser Syndikat - Progressive Genossenschaftsmodelle Kämpfe für sozialen Wohnungsbau Wie hängen diese Kämpfe mit der aktuellen Krise zusammen, in der gutes Wohnen, Heizen, Überleben immer schwieriger wird? Können aus diesen Initiativen Kräfte entstehen, die uns und die Welt ver­än­dern? Das wollen wir mit euch diskutieren Veranstaltende: Arbeitskreis Erneuerbare Gesellschaft; Medienwerkstatt Franken; Radio Z & Rosa Luxemburg Stiftung Bayern - Kurt Eisner Verein
Freitag, 15.12.2023

Jahresendzeitgala der Antifa-Aktionskneipe '23

Die Jahresendzeitgala wird am Freitag, den 15.12., ab 18:00 Uhr ihre Türen öffnen. Ab 19:00 Uhr startet das Programm im Stadtteilladen Schwarze Katze (untere Seitenstrasse 1, NBG). Tickets könnt ihr euch unter anderem montags im Stadtteilladen Schwarze Katze kaufen. 10 Euro Spendenempfehlung. Auf Insta erfahrt ihr, wenn es die Karten auch wo anders gibt. Es ist wieder soweit… Die jährliche AAK (Anti-) Weihnachtsfeier steht vor der Tür! Es wird neben veganen Essen, Glühwein und dem Jahresrückblick auch ein bombastisches, kulturelles Programm geben. Deko, Kerzen und Kitsch werden euch (natüüüürlich mit ironischster Distanz) in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzen. Mehr Infos in Kürze. Aber auch wenn ihr nicht an den Weihnachtsmann oder das Christkind glaubt, bringt viel viel viel Kleingeld mit, da ein nicht unerheblicher Teil unserer politischen Arbeit über diesen - jedes Mal legendären Abend - finanziert wird. Das offene Antifatreffen wird im Dezember daher ausfallen. Trotzdem einer der besten Abende uns kennen zu lernen! Infos über die Antifa-Aktionskneipe
Youtube | Instagram | antifaak161 (äääät) riseup.net
Was macht die Antifa Aktionskneipe?
Beispiele: Mobivideo zum 8.März ’23 / Jahresrückblick 2021 / Satire zur Bundestagswahl / Podcast zum Tag gegen Gewalt an Frauen / Antifa-Stadtrundgang / Aktion gegen AfD Landtagswahlstand / Demo „Keine rechte Hetze in unserem Viertel!“ / Gemeinsamer Treffpunkt für revolutionäre 1.Mai-Demo / Aktion zum TagX NSU-Prozess / Aktion gegen CSU Parteitag / Aktion gegen AfD-Infostand / Fahrt zur Demo: Memmingen sieht rot / Alle Aktionen chronologisch auf der Redside Was ist die Antifa Aktionskneipe: Der rechte Vormarsch in der BRD geht weiter voran. Am offensten zeigt sich diese Entwicklung an den Wahlerfolgen der AfD und Gesetzesverschärfungen, wie die neuen Polizeiaufgabengesetze. Die Bundesregierung schaffte das Asylrecht quasi ab, sperrt Geflüchtete in Lager und schiebt in Kriegsgebiete ab. Parallel dazu werden täglich Menschen von Nazis und RassistInnen angegriffen. Überall formieren sich rechte Bürgerwehren und rechter Terror wird zu einer immer größeren Bedrohung. Deswegen gewinnt antifaschistischer Widerstand gegen diese Zustände an enormer Bedeutung. Wir wollen deutlich zeigen und klar machen, dass wir diese reaktionäre Offensive nicht unbeantwortet lassen. Wir lassen uns nicht durch Rassismus und Sexismus spalten, sondern müssen gemeinsam als unterdrückte Klasse für eine befreite Welt kämpfen. Wir müssen uns entscheiden, ob wir in einer Welt des Faschismus und Unterdrückung leben wollen oder in einer Welt der Solidarität und Gerechtigkeit. Wenn auch du die Schnauze voll hast und aktiv gegen Nazis und FaschistInnen werden willst, dann komm zur Antifa-Aktionskneipe! Jeden dritten Freitag im Monat ab 19:00 Uhr veranstalten wir ein offenes Treffen, mit dem Ziel, uns gemeinsam zu informieren, auszutauschen und aktiv zu werden. Lernen wir uns kennen, schließen wir uns zusammen und machen wir uns gemeinsam stark gegen Rassismus, Faschismus, Patriarchat und Kapitalismus!