„Heimatabend“ mit den Bavarian Taliban

Mo, 22.04.13, 19 Uhr

Mo., 22.04. | 19.00 Uhr | Stadtteilzentrum DESI

Die StipendiatInnen der Hans-Böckler Stiftung und die DGB-Jugend Mittelfranken laden zu einem „Heimatabend“ mit den Bavarian Taliban ein.

Bereits vor den Überlegungen zum deutschen Truppenabzug aus Afghanistan im Jahr 2014 gab es zahlreiche positive Rückmeldungen zur Ausbildung afghanischen Sicherheitspersonals durch deutsche und vor allem bayerische Kräfte. Zurückzuführen ist es wohl auf die ähnliche Mentalität und Gesinnung, die Völker und Stämme aus Bergregionen miteinander verbindet. Die Heimatliebe, das Bewahren der Natur als Schöpfung Gottes und auch die wehrhafte Verteidigung von althergebrachten Traditionen und Bräuchen, Brauchtumspflege und Volkskultur, sowie die Bedeutung von Religion im alltäglichen Leben sind nur einige Beispiele für Ähnlichkeiten im Selbstverständnis von den Stämmen am Hindukusch und den Menschen aus der bayerisch österreichischen Alpenregion.
Mit dem Projekt Bavarian Taliban werden nun ausgewählte afghanische Milizen auf ihre Kompatibilität für einen Einsatz in der bayerischen Alpenregion vorbereitet und getestet. Hier sollen sie sowohl ihre erworbenen Fähigkeiten in der Ausbildung durch westliche Sicherheitskräfte anwenden, wie auch ihr Wissen und ihre Erfahrung aus dem Leben Afghanistans einbringen und die kulturelle Landschaft bereichern. Sie werden also nicht nur als Arbeitskräfte einen Teil dessen zurückgeben können, was wir ihnen mit der zivilisatorischen Intervention gebracht haben, sondern sie werden hier als interkulturelle und interreligiöse Botschafter aktiv werden.

Bavarian Taliban – eine Polit-Perfomance zwischen Schuhplattler und Wasserpfeife.
Deutscher

Beim „Heimatabend“ berichten die Bavarian Taliban von ihren Erfahrungen und stehen für Nachfragen und Diskussion bereit.
Es ist ein Pflichttermin für interkulturell Interessierte, FreundInnen der Berge, VolkskulturfetischistInnen und für alle auf der Suche nach der eigenen Identität.

Für gute bayrischafghanische Küche ist ebenfalls gesorgt.
Der Eintritt ist frei, um Spende wird gebeten.