Sa., 14.07. | 14.00 Uhr | Plärrer (Straßenbahninsel)
Gemeinsam für eine bessere Welt, Solidarität mit allen kämpfenden Flüchtlingen
In den vergangenen 5 Monaten wurde wieder deutlich sichtbar, welche drastischen Mittel von Nöten sind, um auf die Probleme der Flüchtlinge in Deutschland hinzuweisen.
Insbesondere die Situation der zehn Iraner in Würzburg, welche um die Anerkennung als politische Flüchtlinge kämpfen, rückte die bayerische Asylpolitik wieder ins Rampenlicht. Diese traten am 19. März erstmals in den Hungerstreik, um die Problematiken mit denen sie und alle anderen Flüchtlinge deutschland- bzw. europaweit konfrontiert werden, ins mediale und allgemeine Bewusstsein zu rufen.
Im Moment befinden sich die Flüchtlinge in der dritten Welle des Hungerstreiks. Ihre Hungerstreiks haben sich über die Zeit hinweg immer mehr radikalisiert. Diese Radikalisierung, welche unter anderem aus dem schleppenden Fortschritt ihrer Anträge resultierte äußerte sich in dem Zunähen ihrer Münder und eines temporären trockenen Hungerstreiks.
Zeitgleich haben nicht nur in Würzburg, sondern bayernweit Flüchtlinge mit den widerwärtigen Facetten dieses Systems zu kämpfen. Viele müssen unter unmenschlichen Bedingungen in Gemeinschaftsunterkünften leben, in denen sie teilweise zu viert oder fünft in einen Raum gepfercht werden.
Auch der Rest ihres Alltags wird so gut wie möglich erschwert. Residenzpflicht und die Zuteilung von vergammelten Essenspaketen sind nur zwei von vielen Unterdrückungsmechanismen, mit denen die Flüchtlinge dazu gebracht werden sollen, von sich aus zurück in ihre Heimat zu Reisen.
Während viele auf eine bessere Zukunft hoffen und kämpfen, plant die bayerische Landesregierung eine erneute Massenabschiebung von afghanischen Flüchtlingen.
Mehrere absurde und irrationale Kriterien sind maßgebend dafür, wer in sein Heimatland abgeschoben und somit Folter, Gefangenschaft und sogar dem Tod ausgeliefert wird.
Die Gründe warum die Menschen aus ihrer Heimat fliehen werden oft nicht berücksichtigt beziehungsweise als nichtig erklärt.
Dies erklärt sich unter anderem, durch die eigenmächtige Definition von Konfliktländern, der deutschen Regierung.
Nach den Richtlinien der Genfer Flüchtlingskonvention besteht nur für sogenannte politische Flüchtlinge ein Recht auf Asyl und auch nur dann, wenn sie aus einem aktuellem Konfliktgebiet kommen. Was ein Konfliktgebiet ist entscheiden die EU-Staaten, nach dem Stand eines Konfliktes und der wirtschaftlichen Beziehung zu diesem Gebiet.
Existieren gute wirtschaftliche Beziehungen, sind Fluchtursachen eher irrelevant.
Wir werden diese menschenverachtenden Flüchtlingspolitik niemals akzeptieren und sie bis zu ihrer Abschaffung, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln, bekämpfen. Wir solidarisieren uns mit allen kämpfenden Flüchtlingen und allen Menschen die für eine bessere Welt auf die Straße gehen. Last uns gemeinsam die Festung Europa zu Fall bringen und eine neue, solidarische und soziale Gesellschaft aufbauen. Für eine Welt ohne Grenzen. Für die Abschaffung des Kapitalismus. Für die soziale Revolution!!!!!!
Viel Glück und Solidarität für die kämpfenden Flüchtlinge in Würzburg!!
Infos dazu: http://gustreik.blogsport.eu/