Solidaritätsinitiative „Nürnberg hilft Wan“ gegründet

Die Initiative verfolgt den Zweck Spenden für die Erdbebenopfer in der Prozinz Wan, Osttürkei, zu sammeln, die bisher keine oder nur unzureichende Hilfe erhielten. Viele leben in Zelten, die Wirtschaft ist zerstört und die Menschen leiden an Kälte und Hunger.

Mit dem kompletten Spendenerlös wird eine Nürnberger Delegation nach Wan reisen, um damit Lebensmittelpakete zu übergeben, die pro Familie für einen Monat ausreicht und ca. 30 Euro kostet. Die Pakete werden telefonisch bestellt und vor Ort erstellt. Mit einer persönliche Übergabe ist gewährleistet, dass die Hilfe auch dort ankommt, wo sie benötigt wird. Nach Aussage des Bürgermeisters, mit dem wir Kontakt haben,mangelt es vor allem an Essen und Windeln.

Wir bitten euch die Solidaritätsinitiative zu unterstützen und jede Möglichkeit zu nutzen, Spendengelder zu sammeln. Für Öffentlichkeitsarbeit stellen wir gerne Flyer, Sammelkassen, eine ausführliche Informationsmappe und ReferentInnen zur Verfügung.

Bitte überweist die Spenden auf das Spendenkonto:

Förderverein soz. und pol. Rechte von Flüchtlinge und MigrantInnen; evangelische
Kreditgenossenschaft eG; Ktnr.: 3501817; BLZ : 52060410; Verwendungszweck „Nürnberg
hilft Wan“

Ende März wollen wir bereits die ersten Spenden übergeben, dazu kann jede/r mitfahren. Wir wollen nachhaltig die Provinz Wan unterstützen, bis die eigene Wirtschaft wieder aufgebaut wird.

Kontakt: nbg-hilft-van@hotmail.de

Die aktuelle Lage in Wan:

Im Erdbebengebiet sind die Gebäude noch nicht bewohnbar. Durch das Beben sind über die Hälfte der Schulen, Krankenhäuser und ähnlicher Einrichtungen zerstört worden. Viele Familien haben bei Verwandten, Bekannten oder sogar fremden Familien in anderen Regionen vorübergehend Unterschlupf gefunden. Aber Zehntausende leben in Zelten, Containern, Baracken oder unter Plastikplanen und sind weitgehendstem von
fremder Hilfe abhängig. Der Winter ist bereits vor Wochen eingebrochen und die Temperaturen sind im tiefen Minusbereich. Es gibt spezifische und lebensbedrohende Versorgungslücken sowohl in den Städten als auch in betroffenen Dörfern. Es fehlen v.a. isolierte Unterkünfte, Heizöfen, Energie, Lebensmittel, Wasser, Hygieneeinrichtungen und Hygieneartikel. Leider wird ein beträchtlicher Teil der Hilfslieferungen nach politischen und anderen undurchsichtigen Kriterien verteilt. Die Informationslage ist generell nicht ideal.